Der Fetthennen-Steinrech ist in den Gebirgen von den Pyrenäen über die Alpen bi auf den Balken verbreitet. Man findet ihn in Höhenlagen zwischen 600 und 3100m ü. NN auf feuchtem Schutt, Fels und Quellfluren. Obwohl er dort als häufig eingestuft wird, steht die natürlichen Bestände unter Naturschutz. Er wird aber im Gartenfachhandel sie langem aus Nachzuchten angeboten.
Der Fetthennen-Steinbrech ist eine mehrjährige, in lockeren Beständen wachsende 5 bis maximal 20cm hohe Staude. Dieser Steinbrech hat zahlreiche nicht blühende trieben, an denen in lockerer Reihenfolge die lanzett- bis linealförmig schmalen Laubblätter stehend. Diese grün glänzenden Blätter werden bis 2,5cm lang und 4mm breit. Sie sind dickfleischig und stehen starr von den Trieben ab. Am Rand sind die Blätter leicht bewimpert, an der Blattspitze haben sie einen kurzen Stachel. Jedes Blatt hat Grübchen, über die aber im Gegensatz zu Saxifraga retusa und Saxifraga oppositifolia kein Kalk ausgeschieden wird. Auch die Blütenstängel sind locker beblättert, in der oberen Hälfte auch mit Drüsenhärchen besetzt. Jeder Blütenstängel trägt zwischen 2 und maximal 10 Blüten. Die schmalen Kronblätter sind sternförmig ausgebreitet, bis zu 6mm lang in Zitronengelb oder Orange mit einigen dunkleren Punkten. Oder die Blüten sind rein dunkelrot gefärbt. Die Kelchblätter sind etwa halb so lang wie die Kronblätter.
Der Fetthennen-Steinbrech braucht einen feuchten und humusreichen, aber gut dränierten Boden. Daher gibt man ihm am besten einen Platz im Halbschatten.
Steingarten