Die Filzrose ist fast in ganz Europa verbreitet – mit Ausnahme von Nordskandinavien und dem äußersten Süden. Sie kommt außerdem in Kleinasien und im Kaukasus vor. Sie besiedelt vor allem Wald- und Wegränder, dort wo der Boden sandig und kalkhaltig ist. Die Filzrose ist in tieferen Lagen häufiger, dringt vereinzelt aber bis in Höhenlagen von 1500m ü. NN vor.
Die Filzrose ist ein bis zu 2m hoher Strauch mit einer breiten, buschigen Wuchsform und stark verzweigten, leicht überhängenden Trieben. Diese sind mit großen, flachen Stacheln besetzt. Diese Stacheln sind bis zu 6mm lang und haben eine bis zu 3mm breite Ansatzfläche an den Ästen. Jüngere Triebe sind von einem bläulichen Reif überzogen. Die Laubblätter sind zwischen 5- und 7-zählig gefiedert und von ovaler bis elliptischer Form. Die Blattoberseite ist dunkelgrün mit dicht anliegenden Härchen, die Blattunterseite ist mit weichen, filzartigen Härchen besetzt. Auch die Blattstiele sind filzig behaart. Die Nebenblätter haben kurze, abstehende Öhrchen. Jüngere Triebe sind von einem bläulichen Reif überzogen. Die Blüten sind weiß bis hell-rosa gefärbt mit bis zu 5cm Durchmesser. Diese Blüten stehen entweder einzeln oder bilden Dolden mit bis zu 4 Blüten. Die Filzrose blüht im Juni. Die Hagebutte ist kugel- oder birnenförmig, fleischig rot und bis zu 1 1/2cm lang. Die Filzrose verströmt einen leichten, angenehmen Duft.
Die Filzrose ist die ideale Wildrose für extreme Standorte. Sie toleriert Trockenperioden ebenso wie längere Nässe. Sie wächst auch auf mageren Sandböden, steinigen Löss- und Lehmböden und ist extrem winterhart. Sie braucht einen kalkhaltigen, leicht alkalischen Boden (pH>7). Der Platz im Garten sollte außerdem sonnig und etwas windgeschützt sein.
Die Filzrose eignet sich gut als Heckenpflanze.