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In der Volksmedizin wendet man Beinwell äußerlich bei Zerrungen, Stauchungen und bei Prellungen an. Zu innerlichen Anwendungen wurden früher die Wurzeln und Blätter verwendet, nämlich bei Husten, Bronchitis, Rheuma Lungenbeschwerden, Entzündungen der Magenschleimhaut, Magengeschwüre und Blutungen. In der Pflanzenheilkunde wird Beinwell jedoch nur noch zu äußerlichen Anwendung genutzt. Behandelt werden Verstauchungen, Muskel und Sehnenzerrungen und Prellungen.

Beinwellpräparate gibt es als Salben, Pasten und Cremes. Vor der innerlichen Anwendung wird ausdrücklich gewarnt wegen der im Beinwell enthaltenen Pyrrolizidinalkaloide. Denn hochdosierte Mengen können Leberschäden und Krebs auslösen. In Kanada und noch einigen anderen Staaten der USA, wurden Beinwellpräparate zur innerlichen Anwendung deshalb bereits vom Markt genommen worden.

Um Beinwellsalbe herzustellen, werden die Wurzeln des Echten Beinwells Symphytum officinale gesäubert und in kleine Stücke geschnitten. Diese müssen nun im heißen Schmalz ausziehen. Danach wird das Fett gefiltert und in Porzellan- oder Glasgefäße kühl aufbewahrt werden.

Für Beinwell-Umschläge werden 100g gesäuberte, kleingeschnittene Beinwellwurzeln in einen Liter Wasser ca. 10min gekocht. Danach wird der Sud abgesiebt und für Umschläge verwendet. Wunden, Geschwüre und Quetschungen können damit verbunden werden. Auch bei rheumatischen Beschwerden können solche Umschläge Linderung bringen, dies gilt auch für Muskelverhärtungen.