Der Zierkürbis stammt aus dem tropischen Amerika.
Der Zierkürbis ist eine Unterart des Kürbis und hat ähnliche, aber kleinere und nicht essbare Früchte. Wie die meisten Kürbisgewächse bildet der Zierkürbis Ranken, mit deren Hilfe er klettern und sich emporranken kann. Er braucht dazu eine natürliche oder künstliche Kletterhilfe. Dann kann er bis zu 5m Höhe erreichen.
Der Zierkürbis hat behaarte Triebe und sehr große, herzförmig oder andeutungsweise gelappte Laubblätter mit bis zu 20cm Länge. Die Blütezeit fällt in die Monate Juli bis September. Die großen trichterförmigen, goldgelben Blüten gleichen denen des essbaren Kürbis.
Die Früchte sind vergleichsweise klein, aber sehr unterschiedlich geformt und gefärbt. Es gibt Exemplare in Gelb, Grün oder mehrfarbige, gemusterte und gestreifte Früchte mit kugel- oder flaschenförmiger Gestalt. Das wenige Fruchtfleisch ist nicht genießbar.
Die Zierkürbisse sind lange Zeit haltbar, ohne zu schrumpfen. Sie eignen sich deshalb gut als monatelanger Dekoschmuck in einer Schale oder in floristischen Arrangements.
Zierkürbis Pflanzen brauchen einen sonnigen und warmen Standort und einen nährstoff- und humusreichen Boden, der tiefgründig sein sollte. Flachgründige Böden trocknen im Sommer an heißen Tagen zu schnell aus und müssen dann reichlich gewässert werden. Außerdem bilden die Kürbispflanzen ein üppiges Wurzelwerk. Das ist zu berücksichtigen, wenn man sie in einem Pflanzkübel heranziehen will, der dann entsprechend groß gewählt werden muss.
Verschiedene Entwicklungsstadien der Keimlinge des Zier-Kürbis
Entweder man sät den Zierkürbis nach den Eisheiligen direkt an Ort und Stelle aus oder man kultiviert ihn unter Glas vor. Dazu setzt man im April 2 oder 3 der Samen in ein Töpfchen mit Anzuchterde. Die Temperatur sollte zwischen 15 und 20 Grad Celsius liegen. Die auflaufenden Keimlinge werden mit einem Stäbchen gestützt und kommen dann Ende Mai ins Freiland. Die Vorkultur unter Glas hat den Vorteil, dass sich die Zierkürbis Pflanzen kräftiger entwickeln, höher hinaufwachsen und auch mehr Früchte bringen. Die Pflanzen brauchen reichlich Wasser und müssen wöchentlich mit Flüssigdünger versorgt werden.
Auch wenn die Früchte erheblich kleiner bleiben, wächst der Zierkürbis genauso schnell heran wie der Gartenkürbis und bildet dank seiner großen Blätter bald eine blickdichte, grüne Wand. Man begrünt mit dem Zierkürbis Spaliere oder Zäune oder lässt die Ranken einfach von einer Mauerkrone herabhängen. Die dekorativen Früchte sind ein echter Blickfang, deshalb sollte man sie einige Zeit hängen lassen, bevor sie abgeerntet werden.
Als Kletterhilfe verwendet man für den Zierkürbis ein stabiles Gitter oder straff gespannte, ausreichend starke Spanndrähte oder Schnüre.