Thunbergs Berberitze wächst in Wäldern und an Waldrändern in Ostasien.
Diese sommergrüne Berberitze ist die bekannteste Art unter den Berberitzen und von dieser wiederum wird die rotblättrige Kulturform Berberis thunbergii Atropurpurea am häufigsten als niedrige Heckenpflanze im Garten genutzt. Wie alle Berberitzen hat auch diese Art kleine, eiförmige Blätter und spitze Dornen. Die Stammform, die Thunberg-Berebritze wird zwischen 1,5 und 4m hoch, die Kulturformen bleiben neidriger. Berberis thunbergii blüht im Mai mit gelben Blüten. Die halbkugelförmigen Blüten duften nach Honig und bilden traubenförmige Blütenstände. Ab September entwickeln sich dann daraus die korallenroten, kleinen Beeren. Die Stammform bekommt im Herbst orangerote Laubblätter; die Kulturform Atropurpurea hat ganzjährig rote Blätter, die im Herbst scharlachrot werden. Atropurpurea bleibt mit 1,5 bis 3m Höhe etwas kleiner als die Ausgangsform, wird jedoch meist als kleine Hecke auf Höhen zwischen 50 und 70cm zurecht gestutzt. Die Sorte Rose Glow hat bräunlich rote Blätter, die rosa, grau und weiß gefleckt sind. Ähnlich sehen die Blätter der Sorte Pink Queen aus: Auf bräunlich rosafarbenen Blättern sitzen weiße und graue Flecken.
Thunbergs Berberitze braucht einen sonnigen bis halbschattigen Platz; im Gegensatz zu den immergrünen Arten der Gattung ist sie nicht so frostempfindlich und droht daher auch bei voller Sonne im Winter nicht auszutrocknen. Der flachwurzelnde Strauch der Berberitze braucht einen humusreichen, lockeren und gut durchlässigen Boden. Sowohl die Stamm- als auch die Kulturformen werden vor allem als Hecken angepflanzt – entweder freiwachsend oder streng in Form geschnitten.
Formal geschnittene, niedrige Hecke der Blutberberitze aus sogenannter Containerware
Als niedrige Hecke eignet sie sich gut als Beeteinfassung. Die Naturform kann durch Aussaat vermehrt werden, die Zuchtformen nur mit Hilfe von Stecklingen oder Absenker.