Gelbes Brandkraut, Syrisches Brandkraut, Russels Brandkraut
Das Brandkraut hat sein natürliches Verbreitungsgebiet in Syrien und den benachbarten Regionen Kleinasiens. Es wurde jedoch bereits zu Beginn des 19. Jahrhunderts in Europa kultiviert.
Das buschförmig wachsende Brandkraut, eine Staude von bis zu 90cm Höhe – die Blütenstände miteingerechnet, sogar 120cm Höhe – bildet große, auch im Winter hell-grüne Blattrosetten. Die ovalen, großen Laubblätter sind mit Filzhärchen besetzt. Die Blütezeit fällt in die Monate Juli bis August. Die gelben Blüten sind in Quirlen in mehreren Etagen übereinander angeordnet. Die Blütenstände erheben sich weit über die Blattrosetten hinaus. Die Samenstände sollte man den Winter über als Schmuck stehenlassen. Das Brandkraut vermehrt sich aber auch vegetativ mit Hilfe seiner Ausläufer.
Das Brandkraut ist robust und pflegeleicht. Es braucht einen vollsonnigen Platz mit einer durchlässigen Erde. Das Brandkraut lässt sich sowohl durch Aussaat als auch durch vegetativ durch Abtrennen der Ableger vermehren. Die Samenstände bleiben den Winter über stehen, das Brandkraut wird daher erst im Frühjahr bodennahe zurückgeschnitten.
Das Brandkraut kommt am besten in kleineren Gruppen im Beet mit anderen Großstauden wie Fingerhut, Königskerze oder hohen Gräsern, aber auch an einem Platz in Naturgärten, zur Geltung. Die Aufnahme entstand allerdings in einem Garten für seltene Küchenkräuter und Heilpflanzen. Das Brandkraut eignet sich auch hervorragend als Schnitt- und Trockenblume.
Die Gattung Phlomis umfasst ungefähr 100 Arten. Neben dem hier vorgestellten Syrischen Brandkraut Phlomis russeliana werden im Garten auch das Samos-Brandkraut Phlomis samia und das Knollen-Brandkraut Phlomis tuberosa gepflegt.