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Monarde

Monarda didyma

Auch bekannt als: Monarda, Indianernessel, Goldnessel, Rote Monarde, Rote Melisse, Bienenbalsam, Indianerfeder, Oswego-Tee

Schon die Indianer brauten aus der Monarde einen herrrlichen, nach Zitrone und Minze schmeckenden Tee. Die Naturform überzeugt mit ihren scharlachroten Blüten und ist als Heilpflanze verwendbar.

Heimat und Ursprung von Monarda didyma

Die Monarde stammt aus Nordamerika. Es gibt zahlreiche Zier- und Zuchtsorten. Als Gewürzpflanze kommt aber nur die Naturform infrage. Es waren zuerst die Oswego-Indianer Nordamerikas, die aus ihrer einheimischen Monarde einen nach Zitronen und Minze schmeckenden Tee brauten. Daher rühren auch die Namen Indianernessel und Oswego-Tee.

Als der Schwarztee 1773 nach dem Bostoner Teesturm knapp wurde, griffen auch weiße Siedler während des Unabhängigkeitskrieges auf einheimische Teekräuter zurück. Sie lernten den Tee aus den Blättern der Indianernessel zu schätzen.

Botanische Angaben zur Monarde

Die Monarde ist ein Lippenblütler (Familie Labiaceae) und wird mehr als 1m hoch. Die Stängel haben den für Lippenblütler vierkantigen Stängel. Die Laubblätter sind spitz eiförmig mit einem regelmäßig gezähnten Rand.

Zwischen Juni und Oktober erscheinen die scharlachroten Blüten, deren Nektar auch zahlreiche Bienen anzieht. Die Blüten stehen in Quirlen auf mehreren Etagen um den Stängel.

Anbau, Pflege und Vermehrung der Monarde im Garten

Die Monarde wächst besonders gut an einem sonnigen, warmen Platz. Sie gedeiht aber auch im Halbschatten. Wichtig ist humus- und nährstoffreicher, frischer Boden.

Die für Heilzwecke geeignete Naturform der Monarde ist nicht einfach zu bekommen. Gärtnereien bieten oft nur die unwirksamen Zuchtsorten an.

Am einfachsten ist es, im Frühjahr Wurzelausläufer oder Kopfstecklinge der Pflanzen in einem Pflanzabstand von etwa 40 x 40cm in den Boden zu setzen. Man düngt die Stauden in regelmäßigen Abständen mit reifem Kompost. Nach etwa 3 Jahren sollte man die Stauden teilen und auf diese Weise regenerieren.

Ernte und Aufbewahrung

Vor allem während der Blütezeit werden die frischen Laubblätter geerntet und dann an der Luft getrocknet. Die Blätter verströmen einen aromatischen Duft, ähnlich dem von Minzblättern. Als Tee eignen sich nur die Monarden-Sorten mit scharlachroten Blüten.

Verwendung in Küche und Hausapotheke

Aus den Blättern der Monarde, die zahlreiche Gerb- und Bitterstoffe enthalten, wird ein erfrischender Tee aufgegossen, der die Verdauung anregt.

Auch zu sommerlich-frischen Fruchtsaftgetränken können die Blätter verwendet werden.

Bemerkungen und Hinweise

Eine seltenere, verwandte Art der Monarde ist die Zitronenmonarde Monarda citriodora, die dem Duft der Monarda didyma ähnelt. Sie hat außerdem ein intensives Zitronenaroma.