Der Rosmarin ist im Mittelmeerraum weit verbreitet. Er siedelt sich vor allem an sonnenbeschienenen Felshängen an.
Der Rosmarin gehört zu den Lippenblütlern (Familie Labiaceae). Er ist mehrjährig, behält das ganze Jahr seine Blätter und bildet teilweise verholzende Halbsträucher. Die Pflanzenstängel sind, typisch für Lippenblütler, im Querschnitt vierkantig und flaumig behaart.
Rosmarin wird je nach den örtlichen Milieubedingungen zwischen 50 und 150cm hoch. Die Laubblätter sind nadelförmig schmal, oberseits dunkelgrün und glatt, auf der Unterseite aber mit grauen Filzhärchen besetzt.
Die Blütezeit fällt in die Monate März bis Juni. Die hell-blau bis hell-violetten Blüten sitzen in den Blattachseln.
Rosmarin braucht viel Wärme und Sonne und ist deshalb auch bei uns nicht winterhart. Nur in Regionen mit ausgesprochen milden Wintern kann man ihn ganzjährig draußen stehen lassen. Neben Sonne braucht Rosmarin einen humusreichen, aber gut durchlässigen Boden. Schwere Böden sollte man deshalb mit Sand oder Kies auflockern und durchlässiger machen. Am besten setzt man die Pflanze in einen Kübel, den man dann im Spätherbst auch einfach in einen geschützten, hellen Raum umquartieren kann.
Man kauft ihn am besten als kleinen Zwergstrauch im Gartenfachhandel, z.B. in einer auf Gewürz- und Heilkräuter spezialisierten Gärtnerei. Geduldige können Rosmarin aber durch Aussaat selbst heranziehen. Es kann einen Monat und länger dauern, bis der Rosmarin zu keimen beginnt. Die Keimlingen werden nach dem Auflaufen pikiert und einzeln in kleine Töpfchen gepflanzt. Nach den Eisheiligen können sie dann ins Freiland gesetzt werden. Man kann Rosmarin aber auch vegetativ vermehren, indem man von größeren Exemplaren Stecklinge schneidet.
Die Blätter und Triebspitzen des Rosmarin können das ganze Jahr hindurch geerntet werden. Auch nach dem Trocken verlieren sie nicht an Aroma.
Die Blättchen des Rosmarins enthalten reichlich ätherische Öle, die krampflösend wirken und außerdem Harze, Säuren, Bitter- und Gerstoffe enthalten. Rosmarin wirkt anregend für Herz und Nerven und hilft bei Erschöpfung und niedrigem Blutdruck sowie bei Erschöpfungszuständen.
Außerdem ist Rosmarin fester Bestandteil vieler Gerichte der mediterranen Küche.