Fargesia murielae ist eine zwischen 2 und 4m hohe Bambusart mit leuchtend grünen Blätter. Diese Art gehört zu den Bambusarten, die kein lang auslaufendes Rhizom bilden und deshalb im Garten auch ohne Rhizomsperre auskommen. Es bildet kompakte Horste und kann in Gruppen oder als Sichtschutz in Heckenform gepflanzt werden.
Der Hellgrüne Schirmbambus hat sein natürliches Verbreitungsgebiet in Zentralasien, wo er vor allem lichte Wälder besiedelt.
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Da die beiden Schirmbambusarten Fargesia murielae und F. nitida keine Ausläufer bildenden Rhizome haben und ohne Rhizomsperren auskommen, gehören sie zu den beliebtesten Bambusarten für den Hobbygarten. Sie bilden Horste. Die Halme neigen sich leicht nach außen, sodass sie wirklich wie ein grüner Schirm wirken. Diese Krone ist beim Hellgrünen Schirmbambus besonders gleichmäßig ausgeprägt. An jedem der Halmknoten entwickeln sie drei oder sogar mehr Zweige. Die Halme sind zunächst nach dem Austrieb hellgrün mit einer weißen, mehligen Schicht, später färben sie sich gelbgrün; ältere Halme nehmen schließlich eine gelbe Farbe an. Das Laub ist hellgrün.
Der Schirmbambus sollte einen Platz im Halbschatten mit möglichst hoher Luftfeuchtigkeit bekommen. Wichtig ist außerdem ein humusreicher, tiefgründiger, frischer bis feuchter Boden. Diesen Bambus pflanzt man am besten als Ballenware, und zwar im späten Frühjahr, also nach den Eisheiligen. Die Basis wird nach dem Einpflanzen mit einer Mulchschicht aus halbreifem Kompost, Rindenmulch oder auch Stroh bedeckt. Diese Mulchschicht wird einmal pro Jahr im Herbst erneuert. Am Rand eines Gartenteiches sollte die Basis des Bambus mindestens 30cm oberhalb des Wasserspiegels liegen, um Staunässe zu vermeiden. Allerdings darf man den Boden auch nicht austrocknen lassen. In Trockenperioden muss daher genügend gegossen werden. Zweimal im Jahr, im Frühjahr und Herbst versorgt man den Bambus mit gut verrottetem Stallmist oder einem anderen organischen Langzeitdünger.