Niederliegender Geißklee, Gelber Kriechginster
Der Kissen-Ginster kommt in den Gebirgen Mittel- und Südeuropas vor, fehlt allerdings in Deutschland. Auch in der Schweiz sind die letzten natürlichen Vorkommen von Cytisus decumbens stark gefährdet. Er wächst auf kalkhaltigen, trockenen Böden in sonnigen Hanglagen, lichten Wäldern und auf Magerwiesen.
Der Kissen-Ginster ist ein Zwergstrauch aus der Familie der Schmetterlingsblütler und wird meist nur 10 bis 40cm, selten bis 60cm hoch. Dieser dornenlose Zwergstrauch breitet sich flach aus mit Hilfe seiner Wurzeln treibenden Stängeln. Die Äste sind niederliegend bis aufsteigend; junge, frische Zweige sind zottig behaart, später verkahlen sie. Die wechselständigen Laubblätter stehen zu Büscheln angeordnet an kurzen Trieben. Im Gegensatz zu anderen Cytisus-Arten sind die Blätter nicht gefiedert, sondern ungeteilt. Das rückt den Kissen-Ginster näher zur Verwandtschaft mit den Arten der Gattung Genista. Die Blätter haben kurze oder überhaupt keine Stiele, die Blattspreite ist bis zu 2cm lang und bis zu 1cm breit. Die Blattfarbe ist dunkelgrün. Der Kissen-Ginster ist sommergrün, die Blätter werden also im Herbst abgeworfen. Je nach Höhenlage und Standortbedingungen erscheinen die goldgelben Blüten zwischen April und Juli.
Der Kissen-Ginster braucht einen sonnigen Platz mit einem trockenen, durchlässigen und vor allem kalkhaltigem Boden. Für die Anpflanzung rehnet man mit etwa 4 bis 5 Exemplaren pro qm. Der Kissen-Ginster verträgt längere Hitzeperioden auch ohne Wasser. Auch anosnsten ist dieser Zwergginster ausgesprochen anspruchslos und pflegeleicht.
Der Kissen-Ginster kann auf Grund seiner flachen Wuchsform gut im Steingarten, im Heidegarten, im Alpingarten oder als Bodendecker eingesetzt werden. Er eignet sich auch für die Trog- und Kübelpflanzung, sofern das Pflanzsubstrat gut dräniert ist.
Wie alle Cytisus-Arten so ist auch der Kissen-Ginster in allen Pflanzenteilen mehr oder weniger stark giftig!