Heimat und Ursprung von Hosta sieoldiana
Ursprüngliche Heimat der Blaubatt-Funkie ist die Japanische Insel Honshu, wo sie wahrscheinlich vor allem in felsigem Gelände in den Bergwäldern wächst. Sie wird jedoch schon seit 1830 als Gartenstaude kultiviert. Außer der Nominatform gibt es inzwischen zahlreiche Zuchtsorten mit speziellen Blattformen und -musterung.
Botanische Angaben zur Blaublatt-Funkie
Verwandtschaft von Hosta sieboldiana
Botanische Angaben zur Blaublatt-Funkie
Die Blaublatt-Funkie ist eine horstbildende, langsam waschende Hosta-Art mit großen, herzförmigen Laubblättern, die bis zu 40cm lang werden können. Die Blätter sind deutlich gerippt mit einer runzeligen Oberfläche. Die Blattfarbe ist ein bläuliches Grau-Grün. Einen intensiven Blauton entwickeln die Laubblätter bei hoher Luftfeuchtigkeit und im Schatten. Sie bleicht im Laufe des Sommers etwas aus und wird dann stumpf-grün. In der vollen Sonne können die Blätter sogar verbrennen.
Die Blütezeit fällt in die Monate Juni bis Juli. Die glockenförmigen, blass-violetten Blüten stehen dicht über dem Laub.
Zuchtsorten der Blaublattfunkie
- Hosta sieboldiana ‚Elegans‘ – Große Blaublatt-Funkie wird bis zu 1m hoch und 1,5m breit. Diese langsam wachsende Sorte hat große, herzförmige und deutlich gerippte Laubblätter mit einer runzeligen Oberfläche und eine bläulich bereiften, grünen Farbe. Der Wuchs ist weit-ausladend. Die Blattfarbe stumpft im Sommer etwas ab. Die glockenförmigen, blass-lila Blüten stehen dicht über dem Laub. Blütezeit ist der Monat Juli.
- Hosta sieboldiana ‚Frances Williams‘ – Blaue Gelbrandfunkie – diese Sorte hat gewellte oder gerunzelte Laubblätter in Blaugrün mit einem unregelmäßigen gelben Blattrand.
- Hosta sieboldiana ‚Glauca‘ – diese Sorte wird in der älteren Gartenliteratur als eigenständige Art Hosta glauca – Blaugrüne Funkie geführt, sie ist aber lediglich eine Zuchtsorte. Sie wird 40 bsi 50cm hoch. die breit-eiförmigen Laubblätter haben einen herzförmigen Blattgrund; die Blätter sind lang gestielt und blaubereift. die Blüten sind hell-lila, hängend und bilden dichte, traubenförmige Blütenstände.
- Hosta sieboldiana ‚Kabitan‘ – Diese Blaublatt-Funkie bleibt mit nur 30cm Höhe bei einer breite von 60cm verhältnismäßig klein. Es handelt sich außerdem um eine horst- und stolonbildende Sorte. Die lanzettförmigen, grünlichgelben Blätter haben einen deutlich abgesetzten dunkelgrünen, schmalen Rand und eine gerillte Oberfläche. Die Blätter sind im Vergleich zu vielen anderen Funkien mit ihrer ledrig dicken Blättern dünn. Die Blütezeit fällt in die Monate Juni bis Juli. Die kleinen Blüten sind trompetenförmig, violett gefärbt und bilden hohe Blütentrauben. Diese Sorte wird vielfach auch als Kultivar unter dem Namen Hosta ‚Kabitan‘ angeboten.
- Hosta sieboldiana ‚Semperaurea‘ – Dauergold-Funkie – eine Zuchtsorte mit gelbgrünen Blättern
- Hosta sieboldiana ‚Tokudama‘ – Löffelblatt-Funkie – diese Sorte hat herzförmige Laubblätter mit einer kurzen Spitze und einem löffelförmig nach oben gebogenen Blattrand. Der Blütenstängel ragt bei dieser Sorte kaum über die Laubblätter hinaus. Diese Sorte blüht im Juni, manchmal auch erst im Juli. Die Löffelblatt-Funkie wird manchmal auch als eigenständige Art Hosta tokudama geführt.
- Hosta sieboldiana ‚Tokuduma Aureonebulosa‘ – ist eine spezielle Form der Löffelblattfunkie mit einem gelben Fleck in der Mitte der Laubblätter. Sie wird deshalb auch Gefleckte Löffelblatt-Funkie genannt.
Kultur der Blaublatt-Funkie im Garten
Standort und Bodenverhältnisse
Die Blaublatt-Funkie braucht einen Platz im Halbschatten oder Halbschatten mit einem mäßig feuchten, aber durchlässigen, humusriechen und pH-neutralen Boden.
Man pflanzt sie am besten im Zeitraum zwischen Oktober und März in frostfreien Perioden. Das Pflanzloch sollet etwa doppelt so groß wie der Wurzelballen sein. Als Starthilfe und Anschub für ein kompaktes Wachstum gibt man etwas gut verrotteten Mist oder reifen Gartenkompost zur Pflanzerde.
Pflege
Bei längerer Trockenheit muss reichlich gegossen werden. Die Stängel werden nach dem Abblühen bis zum Boden oder zumindest bis auf Höhe der Laubblätter abgeschnitten.
Vermehrung
Blaublatt-Funkien lassen sich im Frühjahr durch Teilen des Horstes vegetativ vermehren. Als reine Art kann sie durch Aussaat der Samen vermehrt werden.