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Japanische Krötenlilie

Tricyrtis hirta

Auch bekannt als: Japankrötenlilie, Borstige Krötenlilie, Tigerstern

Heimat und Ursprung von Tricyrtis hirta

Die Japanische Krötenlilie hat ihr natürliches Verbreitungsgebiet in Ost-Asien mit dem Verbreitungsschwerpunkt in Japan.

Botanische Angaben zur Japanischen Krötenlilie

Verwandtschaft von Tricyrtis hirta

Die Japanische Krötenlilie ist nur eine von etwa 20 Arten der Gattung Tricyrtis aus der Familie der Liliengewächse. Alle stammen ursprünglich aus Ostasien, manche sind endemisch, d.h. diese Arten kommen ausschließlich in eng begrenzten, kleineren Verbreitungsgebieten vor.  In China gibt es vier Tricyrtis-Arten, vier davon ausschließlich in China. Auf der Insel Taiwan kommen sogar 6 Arten vor, von denen wiederum 4 endemisch für Taiwan sind. Die höchste Artenvielfalt findet man jedoch auf den japanischen Inseln: Dort gibt es 13 Krötenlilien-Arten, davon sogar 11 nur in Japan. Die Japanische Krötenlilie Tricrytis hirta kommt zwar auch in Japan vor, aber auch in anderen teilen Ost-Asiens – ist also weitverbreitet. Der wissenschaftliche Gattungsname Tricyrtis bezieht sich auf die Kelchblätter, drei an der Zahl, ein typisches Kennzeichnen aller Krötenlilien.

Neben der Japanischen oder Borstigen Krötenlilie Tricyrtis hirta wird vor allem auch die nah mit ihr verwandte Tricyrtis formosana in unseren Gärten kultiviert.

Botanische Angaben zur Japanischen Krötenlilie

Die Japanische oder borstige Krötenlilie wächst aufrecht bis teilweise überhängend und wird 60 bis 100cm hoch bei einer breit von etwa 45cm. Ihre Pflanzenstängel sind nur schwach verzweigt. Die pflanze bildet einen Horst mit behaarten Sprossen und Laubblättern. Die dunkelgrünen Blätter  laufen spitz zu.

Die Blütezeit reicht normalerweise von August bis Anfang Oktober. Die Fotos auf dieser Seite entstanden im September.

Die Blüten der Japanischen Krötenlilie sind weiß-hellrosa in der Grundfarbe mit zahlreichen purpur-rosa Sprenkeln und Punkten. Diese exotisch anmutenden Blüten erinnern an Orchideen, mit denen die Krötenlilien aber nicht verwandt sind.

Zuchtsorten

  • Tricyrtis hirta ‚Alba‘ – neben der Stammform gibt es auch eine weiß blühende Sorte der Japanischen Krötenlilie

Anbau, Pflege und Vermehrung der Japanischen Krötenlilie im Garten

Standort und Bodenverhältnisse

Die Japanische Krötenlilie braucht einen Platz im Halbschatten mit einem frischen bis mäßig feuchten, humusreichen Boden. Bei setzt sie in kleinen Tuffs von 3 bis 5 Exemplaren mit einem Pflanzabstand von etwa 20cm am Fuß von kleineren Laubbäumen oder Ziersträuchern. Die Blüten kommen vor dunklem Hintergrund besonders gut zur Geltung.

Verwendung im Garten

Die im Bild vorgestellten beiden Krötenlilien stehen im Halbschatten eines Edelflieders, eines Karfunkelstrauchs und einer Apfelbeere. Der Boden  ist eine Mischung aus normaler, mittelschwerer Gartenerde und Kokoshumus. Die Krötenlilien sind vergesellschaftet mit Schilderfarn, Lungenblumen, Frauenmantel, einer weißblühenden Waldaster, weißem Fingerhut, einer panaschierten Form des Kaukasus-Vergissmeinnicht  und rosa-blühendem Kerzen-Knöterich.

Natürlich sind auch andere Kombinationen möglich, z. B. mit den ebenfalls schattenliebenden Funkien, Elfenblumen, kleineren Fingerhutarten, Prachtspiere der Gattung Astilbe, Farnen und Waldgräsern oder – besonders stilecht – einem horst-bildenden Muriel-Bambus.