Auch die Gelbrote Taglilie stammt aus Ostasien, vor allem China, wo sie Wiesen- und Grasland, sowie Gebüsche besiedelt.
Die Gelbrote Taglilie Taglilien gehört wie alle Hemerocallis-Arten und -Sorten nicht zu den Liliengewächsen, sondern die Gattung Hemerocallis bildet innerhalb der Grasbaumgewächse (Xanthorrhoeaceae) eine eigene Unterfamilie der Taglilien (Hemerocallidoideae).
Die Gelbrote Taglilie ist eine horst-bildende, mehrjährige Staude mit einer Wuchshöhe zwischen 60 und 120cm. Kennzeichen der Gelbroten Taglilie sind die bräunlich- bis gelb-roten Blüten mit einem hellgelben Schlund und einem gelben Mittelstreifen auf den Blütenkronblättern. Die Blütezeit von H. fulva fällt in die Monate Juni bis Juli. Auch bei dieser Taglilie halten die Blüten kaum länger als einen Tag. Aber es werden während der gesamten Blütezeit laufend neue Blüten gebildet, sodass die Kurzlebigkeit jeder einzelnen Blüte kaum ins Gewicht fällt.
Die Gelbrote Taglilie braucht einen sonnigen bis halbschattigen, warmen Platz im Garten mit einem nährstoff- und humusreichen, frischen bis feuchten, aber gut durchlässigen Boden. Da sie im Vergleich z anderen Taglilien recht groß werden kann, muss man ihr beim Anpflanzen einen entsprechend großen Platz von höchstens einem Exemplar pro Quadratmeter einräumen, zumal sie sich mit Hilfe ihres Rhizoms weiter ausbreiten wird.
Der Boden darf weder völlig austrocknen, noch Staunässe aufweisen. Bei längerer Trockenheit muss die Taglilie intensiv gewässert werden. Als Starthilfe gibt man der pflanze etwas Kompost beim Einpflanzen mit auf den Weg. Diese Gabe von reifem Gartenkompost wird jährlich einmal im Frühjahr noch vor dem Austrieb wiederholt. Dieser Düngergabe ist vor allem in den ersten Jahren wichtig.
Da die Gelbrote Taglilie eine reine Wildform ist, lässt sie sich auch mit Hilfe ihrer reifen Samen vermehren. Als Kaltkeimer muss sie stratifiziert werden, damit sie nach einer Kälteperiode mit den wieder ansteigenden Temperaturen auskeimt.
Wie jede Taglilie lässt sich aber auch Hemerocallis fulva recht einfach durch Teilung der Staude vor oder nach der Blütezeit vegetativ vermehren. Solche geteilten Taglilien erreichen allerdings erst nach zwei bis drei Jahren ihre volle Größe und Blühfreudigkeit.
Die Gelbrote Taglilie wird in China in großem Maßstab in Plantagen als Heilpflanze angebaut, da sie eine schmerzstillende Wirkung hat.
Die Gelbrote Taglilie sollte man im Staudenbeet in Nachbarschaft zu Rittersporn pflanzen. beide blühen nicht nur zur gleichen Zeit, die gelb-braun-roten Blüten harmonieren auch farblich sehr gut mit den blau-blühenden Ritterspornsorten. Sie lässt sich auch gut mit Glockenblumen, Bergastern und Ziergräsern kombinieren. Oder man setzt sie zusammen mit Eisenhut, Akelei und anderen Wildstanden vor einen Gehölzrand.