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Disteln

Untergruppe der Gartenunkräuter

Es gibt zwar einige wenige, sehr dekorative Distelarten wie die Artischocke und die Eseldisteln, die meisten Distelarten werden jedoch eher als lästiges Gartenunkraut angesehen, welches man so schnell wie möglich loswerden möchte.

Vor allem inmitten oder am Rand einer gepflegten Rasenfläche und im Stauden- und Gemüsebeet können Disteln sehr stören.

Doch Distelpflanzen restlos zu beseitigen, ist nicht ganz einfach – abgesehen, dass man dazu dicke Gartenhandschuhe benötigt, um sich nicht an den Disteln zu stechen.

Man kann Disteln durch oberflächliches Ausreißen zwar soweit immer wieder schwächen, bis sie schließlich irgendwann eingehen. Wichtig ist dabei, dass man die Pflanzen noch vor dem Blütenende und der Fruchtbildung ausreißt, also bevor die Samen reifen.

Erfolgversprechender ist es jedoch, wenn man auch die oft mächtige Wurzel vollständig aus dem Erdboden entfernen kann. Dazu brauchen man einen entsprechend langen Unkrautstecher wie man ihn zum Ausgraben von Löwenzahn kennt. Denn selbst kleinste Wurzelstückchen können immer noch wieder austreiben.

Verständlicherweise dürfen die Pflanzenreste der Disteln auch nicht auf dem Komposthaufen landen, sondern im Rest- oder Biomüll entsorgt werden.

Es gibt jedoch eine ganze Reihe von Schmetterlingen, allen voran die Distelfalter, deren Raupen auf Disteln als Futterpflanzen angewiesen sind. Und für Hummeln und Bienen sind die Blüten eine ertragreiche Nektar- und Pollenquelle. Deshalb sollte man zumindest in einem naturnah geführten Garten eine kleine Ecke den Disteln freihalten. Wenn die Blütezeit zu Ende geht, kann man sie ja dann immer noch rechtzeitig vor der Samenbildung entfernen.