Wacholder

Typische Wacholderformen

Grundsätzlich kann man bei Wacholder bei zwei Nadeltypen unterscheiden: eine nadelförmig pitze, abstehende Jugendform und eine eher schuppenförmige, den Zweigen anliegende Altersformen. Oft sieht man an ein und demselben Wacholder beide Nadeltypen gleichzeitig. Die unscheinbaren, kleinen Blüten erscheinen meist zwischen April und Mai. Die Früchte – kugelförmige Beerenzapfen – sind zunächst grünlich, später bläulich bis schwarz gefärbt. Mit Ausnahme von Juniperus communis, dem Gewöhnlichen Wacholder, sind diese Früchte giftig.

Je nach Verbreitung lassen sich einheimischen, asiatische und nordamerikanische Wacholder-Arten unterscheiden, die sich allerdings in den Ansprüchen an Standort, Bodenverhältnissen und Pflegemaßnahmen kaum voneinander unterscheiden. Alle Wacholder sind robust und genügsam, wachsen sowohl an einem sonnigen, als auch absonnigen, leicht halbschattigen Platz auf beliebigem Boden, der allerdings eher nährstoffarm und trocken sein sollte; auch Staunässe wird auf Dauer nicht vertragen.

Um die art- und sortentypische Form der Wacholder zu erhalten, sollten sie so wenig wie möglich geschnitten werden. Vermehren lassen sich die reinen Wacholder-Arten als Kaltkeimer durch die Aussaat. Bei den Zuchtsorten ist man dagegen auf die vegetative Vermehrung in Form von Stecklingen oder Absenkern angewiesen. Gekaufte Exemplare sind allerdings oft veredelt.