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Das Aztekische Süßkraut (Lippia dulcis) gehört zur Familie der Eisenkrautgewächse und ist mit der Zitronenverbvene (Aloysia citrodora) verwandt. Beheimatet ist das Kraut von Mexiko bis Südamerika. Es hat ein süßes Aroma mit einer kleinen minzigen Note.

 

Die Blätter des Aztekischen Süßkrautes enthalten Hernadulcin, einen Süßstoff der sich beim Trocknen verflüchtigt. Die Heilwirkung soll entspannend und durchblutungsfördernd wirken, lindernd, menstruationsfördernd,schleimlösend und tonisierend. Das Anwendungsspektrum reicht von Beschwerden bei Asthma, Atemnot, Bronchitis, Erkältungen, bis zu Koliken, Verdauungsschwäche und Verstopfung.

Verwendet werden die Blätter und Wurzeln, die das ganze Jahr über gesammelt werden können.

Für die Azteken war das Süßkraut ein Allheilmittel. Mit den Blättern wurde der Tee gesüßt und bekam so ein Minze-und Melon-artiges Aroma, zusätzlich noch eine tonisierende und entspannende Wirkung. Die Wurzel wurde gekaut oder als Kaltauszug mit lauwarmen Wasser genutzt, das half bei Husten. Für die Azteken war das Aztekische Süßkraut im Grunde eine Universalmittel. Heute wird es vor allem als Süßstoff geschätzt mit einem feinem Eigenaroma.

Das Aztekische Süßkraut darf nicht in hoher Dosierung oder über einen langen Zeitraum verzehrt werden, da es Kampfer enthält der psychoaktiv wirken kann.