Butternut Kürbis aus Samen ziehen
Die Pflanzen und Früchte des Butternut-Kürbis bleiben im Vergleich zum Gartenkürbis klein; deshalb kann man sie auch gut sehr gut im Kübel bis zur Ernte kultivieren, statt sie auf den Kompost zu pflanzen oder an einer Kletterhilfe hochzuziehen.
Man kann Burtternut Kürbis und anderes Gemüse in dem Pflanzkübel von Vivanno ziehen. Vivanno bietet 38 Kübel für den Außenbereich an, darunter viele, die sich für Kultur von Butternut Kürbis eignen.
Butternuss-Kürbisse
Butternuss-Kürbisse gehören zur Gruppe der Moschuskürbisse (botanisch Cucurbita moschata). Am bekanntesten sind die mehr als 20 Sorten des Butter Nut, wie diese beliebten, kleinen bis mittelgroße Früchte in den USA genannt werden.
Der Butternut Kürbis hat die Form einer keulenförmig verlängerten Birne und wird nur 1 bis 2 kg schwer. Das vordere, bauchförmige Ende enthält das Kerngehäuse. Das hintere lange, aber schmalere Ende mit dem Stielansatz enthält dagegen pures Fruchtfleisch ohne Kerne.
Das Kerngehäuse ist klein und die Schale dünn, daher bietet der Butternut Kürbis trotz seiner geringen Größe erstaunlich viel Fruchtfleisch. Und dieses Fruchtfleisch ist so zart, dass man den Butternut-Kürbis sogar roh und ungeschält genießen kann. Die Kürbisfrucht ist zart, saftig und reich an Karotin, welches das Fleisch gelb bis orange färbt. Neben kletternden, längere Ranken bildenden Sorten gibt es auch schwach-wüchsige und buschförmige Sorten, die kleiner bleiben und sich hervorragend für die Kultur im Kübel eignen. Diese Sorten sind zwar etwa weniger ertragreich, haben aber einen geringeren Platzbedarf.
Die französische Variante des Butternuss-Kürbis ist die Sucrine du Berry (die „Süße von Berry“): Eine mittelstark rankende Pflanze mit birnenförmigen, von dunkelgrünen bis bräunlichen Früchte, die 1 bis 2 kg wiegen. Andere aus Italien und Frankreich stammende Butternuss-Sorten bilden lange Ranken und haben zu schwere Früchte und müssen deshalb direkt an eine Mauer mit Klettergerüst gepflanzt oder ins Hochbeet gesetzt werden, wo ihre Ranken sich später bogenförmig überhängend ausbreiten können.
Aussaat und Anzucht des Butternut Kürbis
Den Butternut Kürbis sollte man im April unter Glas vortreiben, z.B. in Anzuchtschalen auf der Fensterbank, im Wintergarten oder Gewächshaus. Die Kürbiskerne werden einzeln mit der runden Seite nach unten – hier bilden sich später die Wurzeln – in einen kleinen Torfquellballen gesteckt, sodass die Spitze etwa 1 cm tief in der Erde sitzt. Das Substrat muss stets etwas feucht gehalten werden. Optimal ist eine Keimtemperatur von 20 bis 25°C. Bei niedrigeren Temperaturen keimen sie langsamer, teilweise könnten sie sogar faulen.
Sobald die beiden Keimblätter des Sämlings voll entwickelt sind, werden sie einzeln in 10 bis 12 cm große Töpfe umgepflanzt. Das Pflanzsubstrat sollte humus- und nährstoffreich, aber gut durchlässig sein. Dazu wird die Erde mit etwas Permalite gemischt. Das lockert den Boden und speichert aber zugleich die Bodenfeuchtigkeit, ohne dass sich Staunässe bildet. Die Pflänzchen werden angegossen und in den kommenden Tagen mäßig, aber regelmäßig gegossen.
Wenn die Jungpflanzen die ersten drei bis vier echten Laubblätter entwickelt haben, kann man sie ins Freiland umquartieren – vorausgesetzt es sind keine Spätfröste mehr zu erwarten.
Geeignete Pflanzkübel für die Butternut Kürbis-Pflanze
Der Pflanzkübel für die Butternut Kürbispflanze sollte hoch und standfest sein und eine konische Form haben. Besonders wetterfest und stabil ist der Kübel aus Fiberglas; es gibt sie auch in Beton-Optik, die aber natürlich wesentlich leichter sind als echte Beton-Kübel. Auch Pflanzkübel aus Polyrattan sind langlebig und zeichnen sich durch eine hohe UV-Beständigkeit aus. Und sie passen hervorragend in Material und Design zu modernen Gartenmöbeln aus Polyrattan. Besonders edel wirken Kübel aus Cortenstahl, dessen Oberfläche nach und nach Rostoptik annimmt. Günstiger sind Kübel aus pulverbeschichtetem Zink und sie sind vergleichsweise leicht.
Standortwahl des Pflanzkübels
Für welches Material man sich entscheidet, dass hängt von dem vorgesehenen Standort ab: Ist der Platz wind- und regengeschützt oder in einer exponierten Lage.
In jedem Fall muss die Kürbispflanze luftig stehen und sich frei entfalten können. Sonst kann sich bei feucht-warmem Wetter, verbunden mit einer hohen Luftfeuchtigkeit, auf den Blättern der Kürbispflanze der weiß-grauer Belag des Echten Melhtau-Pilz bilden.
Die weitere Kultur des Butternut Kürbis im Kübel
Auch in den Kübel wird jeweils nur eine gut entwickelte Pflanze gesetzt. Als Substrat eignet sich hochwertige, lockere Gartenerde gemischt mit etwas reifem Gartenkompost oder einem anderen organischen Langzeitdünger. Buschförmig wachsende Butternutsorten bekommen eine runde Staudenstütze. Schwach rankende Sorten bekommen stattdessen 1 bis 2 stabile Bambusstöcke, an die Ranken angebunden werden können. Als Standort wählt man einen sonnigen bis halbschattigen und etwas geschützten Platz auf der Terrasse, auf dem Balkon oder vor einer Hauswand. Die Kultur in einem Kübel hat den Vorteil, dass die Blätter der Kürbispflanze für gefräßige Nacktschnecken unerreichbar bleiben.
Ernte und Lagerung des Butternut Kürbis
Die Früchte sind voll ausgereift, wenn der Stiel zu verholzen beginnt. Die Schale ist dann gelb gefärbt. Klopf man mit dem Finger dagegen, dann klingt ein reifer Kürbis hohl. Bei der Ernte muss der Stielansatz an der Frucht bleiben, nur dann bleibt der Butternut frisch und ist lagerfähig.
Vollreife Butternut-Kürbisse können für kurze Zeit auch bei Raumtemperatur aufgehoben werden. Sollen sie dagegen für mehrere Monate gelagert werden, dann eher kühl, dunkel und trocken. Vor der Zubereitung müssen sie geschält werden.
Halbreife Früchte, die noch grünlich-gelb gemasert sind, müssen dagegen nicht geschält werden und können auch roh verzehrt werden. Sie sind allerdings nicht lagerfähig.
Zubereitung des Butternut Kürbis
Der Butternut-Kürbis ist nicht nur platzsparend und ohne Probleme anzubauen, er überzeugt auch durch seinen angenehmen Geschmack und das große Spektrum an Verwendungsmöglichkeiten in der Küche. So kann aus dem Fruchtfleisch eine Kürbissuppe in Kombination mit Möhren, Ingwer oder Steckrüben zubereitet werden.
Auch in pürierter Form schmeckt er phantastisch und lässt sich als Beilage zu verschiedensten Gerichten verwenden. Die Kürbis-Spalten können gebraten oder gegrillt werden. Auf der Insel La Réunion bereitet man aus dem Kürbis ein Chochou gratin. Dazu wird der Butternut Kürbis halbiert, das Kerngehäuse entfernt, mit dem Löffel etwa 1 cm tief ausgehöhlt und im Ofen dann mit einer dicken Schicht Käse überbacken. Da das Fruchtfleisch des Butternut Kürbis mild im Geschmack ist, wird es in der indisch-/chinesischen Küche gerne mit Knoblauch, Garam Masalla, Chiliepfeffer oder frischen Gartenkräutern gewürzt.