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Es gibt viele Dinge, von denen eigentlich jeder Garten- und Grundstücksbesitzer träumt. Von der Sauna über einen kleinen Fitnessraum bis hin zum Kamin: Annehmlichkeiten wie diese verkörpern weit mehr als einen Hauch von Luxus. In der gleichen Liga spielt ein eigener Swimmingpool, der vor allem zur warmen Jahreszeit viel Freude verspricht.

Bauprojekte ausführlich planen

Doch es ist wie bei jedem anderen Bauvorhaben. Eine Gartengestaltung mit Pool setzt eine ausführliche Planung und Vorbereitung voraus. Insbesondere Fehler bei feststehenden Pools lassen sich im Nachhinein eher schwer wieder kompensieren. Umso wichtiger ist es, Produkte und Infos zum Gartenpool genau unter die Lupe zu nehmen.

Welche Rolle spielt die Grundstücksgröße?

Grundsätzlich spricht zwar auf dem eigenen Anwesen nichts dagegen, die komplette Gartenfläche mit einem Swimmingpool auszustatten. Doch in der Praxis raten Experten von einem Bauvorhaben in diesen Dimensionen ab.

Schließlich ist ein Garten nicht nur dafür geeignet, um sich zu sonnen und kühlen Nass zu erfrischen. Ebenso viel Freude haben Hobbygärtner daran, Obst und Gemüse anzubauen oder Blumenbeete anzulegen. Im Gegensatz dazu haben die meisten Gartenbesitzer nur wenig Freude an einem Pool, dessen Ende schon nach zwei Schwimmzügen erreicht ist. Steht zu einem späteren Zeitpunkt der Wunsch nach einer Pool-Erweiterung im Raum, müssen Grundstücksbesitzer noch einmal mit hohen Kosten rechnen. Deshalb ist es stets sinnvoll, dass der Pool der Größe der vergleichbaren Fläche angepasst ist. Eine gängige Faustregel ist, dass die Pools pro 100 Quadratmeter Fläche maximal 15 Prozent einnehmen.

Unterscheidung je nach Bauart

Die einfachste und unkomplizierteste Bauart ist ein Planschbecken. Dieser Minipool ist für all die Gartenbesitzer eine gute Wahl, die sich nicht mehr als eine schnelle Möglichkeit zum Planschen wünschen. Für Kinder geeignete Planschbecken sind vergleichsweise günstig. Zusätzlich funktioniert der Auf- und Abbau mit wenigen Handgriffen.

Besonderheiten eines Quick-Up-Pools

Ein aufblasbarer Quick-Up-Pool ist bereits ein wesentlich hochwertigeres Modell. Um die großen Planschbecken richtig aufzustellen, ist ein ebenerdiger Boden ohne Steine, Wurzeln und Äste notwendig. Entsprechende Maßnahmen sind daher notwendig, um die Außenhaut der Schwimmbecken nicht in Mitleidenschaft zu ziehen. Haben Hobbygärtner den richtigen Standort ausgewählt, genügt es, den Luftring aufzublasen und anschließend den Pool mit Wasser zu befüllen. Weil die Swimmingpools nur für eine Nutzung zur warmen Jahreszeit geeignet sind, ist es wichtig, die Becken im Winter abzubauen und an einem vor Kälte geschützten Ort aufzubewahren.

Was sind frei aufgestellte Pools?

Frei aufgestellte Pools besitzen in den meisten Fällen eine Stahlwand, die Besitzer auf Wunsch zusätzlich mit Kunststoff oder Holz verkleiden können. Alternativ ist es ebenfalls möglich, die Stahlwandpools im Erdreich zu versenken. Ein ebenerdiger Boden ist zum Aufstellen eine ebenso wichtige Grundvoraussetzung wie eine Bodenplatte aus Beton. In die meisten Poolsets sind Extras wie eine Poolleiter, eine Filteranlage, Wasserpflege- und Reinigungssets automatisch inkludiert.

Weitere Poolarten

Besonders luxuriös – jedoch auch sehr aufwendig – ist ein in den Boden versenkter Pool. Dieses Schwimmbecken benötigt nicht nur viel Platz. Zugleich ist eine ausgehobene Baugrube eine Grundvoraussetzung. Zur Wahl stehen Stahlwand-Folienbecken, Becken aus GfK bzw. Polyester, aus Edel, Beton oder Styropor. Hobbyhandwerker bauen freistehende Pools zumeist in Eigenregie ein. Bei einem in den Boden eingelassenen Swimmingpool ist die Kontaktaufnahme zu einem Spezialisten zumeist unumgänglich.

Der Schwimmteich als natürliche Alternative zum Pool

Eine besonders natürliche Form eines Swimmingpools ist ein Schwimmteich. Diese Wohlfühloasen verbinden den Erfrischungsfaktor eines Schwimmbeckens mit der angenehmen Optik eines Gartenteichs. Chemische Beigaben oder ein Einsatz von Pumpen ist nicht erforderlich, da sich Schwimmteiche nahtlos in ihre Umgebung einreihen. Wer in der eigenen grünen Oase eine besondere Nähe zur Natur genießen möchte, ist mit einem Schwimmteich gut beraten.

Die richtige Form

Gängige Formen eines Swimmingpools sind oval, rund, rechteckig oder achtförmig. Die Wahl einer geeigneten Form richtet sich nach persönlichen Vorlieben und dem Verwendungszweck. Wer regelmäßig in dem Pool schwimmen möchte, kommt vor allem in ovalen oder rechteckigen Becken auf seine Kosten.

Wahl eines geeigneten Standorts

Bei der Wahl eines Standorts sollten sich Gartenbesitzer ebenfalls an bestimmte Regeln halten. Beispielsweise stellt sich die Frage, ob sich die Schwimmbecken direkt am Haus oder freistehend auf dem Grundstück befinden. Über diese Frage entscheidet beispielsweise die Ausrichtung je nach Sonnenlicht. Hobbygärtner sollten den Standort so auswählen, dass das Wasser täglich mit mehreren Stunden an Sonnenlicht beheizt wird. Schließlich bereitet das Badevergnügen in der Sonne besonders viel Freude. Falls der Pool direkt an ein Haus gebaut werden soll, hat sich eine südwestliche Ausrichtung bewährt. In dieser Lage steht dem sonnigen Bad im Wasser vom Vormittag bis in den späten Abend nichts im Wege. Nach Möglichkeit sollten sich keine welkenden Bäume in direkter Nähe befinden. Andernfalls ist das Risiko hoch, dass herabfallende Blätter das Wasser verunreinigen oder auffliegende Vögel ins Wasser koten.

Windrichtung und Sichtschutz als wichtige Aspekte

Befindet sich der Pool in Hauptwetterrichtung, ist die Gefahr hoch, dass bei aufkommendem Sturm abgemähte Gräser und Pflanzenreste direkt im Schwimmbecken landen. Dieses Problem können Gartenbesitzer allerdings umgehen, indem sie das Schwimmbecken auf einer Anhöhe mit Böschung errichten. Eine räumliche Trennung bzw. ein Sichtschutz zur Nachbarschaft ist für die meisten Gartenbesitzer ebenfalls von Bedeutung. Diese Separierung ist wichtig, um allen Beteiligten viel Ruhe zu gönnen. Großer Beliebtheit erfreut sich außerdem ein natürlich angelegter Sichtschutz.

Ist eine Baugenehmigung erforderlich?

Auf diese Frage gibt es keine einfache verallgemeinernde Antwort. Einer Faustregel zufolge ist es üblich, dass Schwimmbecken mit einem Volumen von weniger als 100 Kubikmeter keiner Baugenehmigung bedürfen. Genaue Angaben zum Höchstvolumen variieren je nach Bundesland. Aus Sicherheitsgründen ist es ratsam, sich entsprechende Informationen im Vorfeld beim örtlichen Bauamt einzuholen. Diese Regeln schreiben beispielsweise vor, welcher Abstand zum benachbarten Grundstück eingehalten werden muss. Sonderregelungen bestehen für Naturschutzgebiete, unter Denkmalschutz stehende Areale oder landwirtschaftlich genutzte Zonen. Außerdem ist es sinnvoll, den Pool in die Gebäudeversicherung aufzunehmen. Durch Feuer, Hagel oder Sturm entstehende Schäden werden für die Pools durch die Policen abgedeckt, die mindestens zu 50 Prozent ins Erdreich integriert sind.

Projekt Poolbau: Ein teures Unterfangen? Die Kosten für einen Swimmingpool richten sich nach dem jeweiligen Modell. Einfache Planschbecken kosten nur wenige Euros, Quick-Up-Pools ungefähr 250 Euro. Ein freistehender Stahlwandpool in guter Qualität kostet mindestens 1.000 Euro. In ein Fertigbecken auf GfK sollten Käufer ab 10.000 Euro investieren. Spielt Geld nur eine untergeordnete Rolle, gelten Edelstahl-Pools aus hochwertigem Edelstahl als unangefochtene Premiumlösung. Neben dem Kaufpreis für den Swimmingpool müssen Gartenbesitzer ebenfalls Kosten für Wasser, Strom und eine Poolheizung einplanen. Klassische Zubehörteile wie ein Filter bzw. eine Pumpe, ein Skimmer, eine Leiter sowie eine Abdeckung sind ebenso notwendig wie Poolpflege-Accessoires, darunter Poolroboter und Bodensauger.