Als Heilpflanze ist das Lungenkraut Pulmonaria officinalis schon fast in Vergessenheit geraten. Verwendet wurde früher immer das ganze Kraut. Angewandt wurde es bei leichten Halsentzündungen, Heiserkeit, Brustentzündungen und Blutspeien. Doch bewiesen wurde die Wirkung nie und daher wird auch heute noch von einer Anwendung abgeraten, denn Risiken und Nebenwirkungen sind auch nicht erforscht worden.
Und doch wird es in der Volks- und Pflanzenheilkunde noch immer genutzt und das bei vielfältigen Anwendungsgebieten wie zum Beispiel bei Katarrhen der oberen Luftwege oder Bronchitis, Erkältungen, Halsschmerzen, Heiserkeit und Halsentzündungen, Hämorrhoiden, Durchfall, Darm-Blasen und Nierenbeckenendzündung. Das Lungenkraut soll auch heilende Wirkung auf Wunden und Pickel haben. Meistens wird zur Behandlung ein Tee zubereitet: Dazu nimmt man 2EßL Lungenkraut frisch von der Pflanze, schneidet es klein und überbrüht das Ganze mit 1/4l kochendem Wasser. Bei akuten Erkältungskrankheiten sollen täglich 6 bis 8 Tassen getrunken werden. Tritt eine Besserung ein, werden täglich nur noch 1-3 Tassen von dem Lungenkrauttee getrunken. Mit dem Tee können auch kleine Wunden ausgewaschen werden.
Achtung: Lungenkrauttee enthält Polyvinylpyrrolidon, dieser Stoff steht im Verdacht Leberkrebs aus zu lösen.