Das natürliche, ursprüngliche Verbreitungsgebiet der Aloe vera liegt vermutlich auf der Arabische Halbinsel. Inzwischen wurde sie aber in allen Kontinenten eingebürgert und wird kommerziell vor allem in Mittelamerika und der Karibik angebaut.
Die Aloe vera wie auch die anderen Vertreter der Gattung Aloe gehören zur Unterfamilie der Affodillgewächse, die heutzutage zur Familie der Grasbaumgewächse (Xanthorrhoeaceae) gerechnet wird. Blätter und Blüten der Aloe vera wachsen aus einem kurzen Schaft heraus, die Pflanze ist stammlos oder bildet nur einen kurzen Stamm. Die Wurzeln sind kräftig entwickelt und von faseriger Struktur. Sei vermehrt sich vor allem vegetativ und bildet dabei mit der Zeit mit Hilfe ihrer unterirdischen Seitensprosse eine dichte Pflanzengruppe. Im Sommer bildet die Aloe vera gelbe Blüten. Diese Blüten sitzen an sehr kurzen Blütenstielen und bilden eine bis zu 90cm lange Blütentraube, die nach oben zylindrisch spitz zuläuft.
Die Aloe vera ist ursprünglich eine Charakterpflanzen der ariden Subtropen. Dank ihrer kräftigten und faserig verzweigten Wurzeln kann sie auch auf ausgesprochen kargen Böden exisitieren. Daher kommt sie auch im Garten mit nährstoffarmen, trockenen, aber gut durchlässigen Boden zurecht. Der Platz sollte sonnig und warm sein. Im Garten wirkt die Aloe vera zusammen mit anderen Sukkulenten in einem Kakteenbeet im Garten sehr dekorativ. Da sie aber nicht winterhart ist, muss sie im Spätherbst als Zimmerpflanze – am besten im Wintergarten – weiter gepflegt werden.
Die Blätter kann man jederzeit bei Bedarf abschneiden und frisch verwenden.
Das Fruchtfleisch der Blätter enthält ein kühlendes Gel, welches zur Behandlung von Brandwunden, Insektensticken und anderen Hautirritationen und als Feuchtigkeitsspender für trockene, strapazierte Haut Verwendung findet.