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Buschwindröschen

Anemone nemorosa

Auch bekannt als: Weiße Osterblume

Heimat und Ursprung von Anemone nemorosa

Das Buschwindröschen ist in den Misch- und Laubwäldern Europas bis Nordwestasien weit verbreitet. Auch in Mitteleuropa ist es fester Bestandteil der Bodenvegetation unserer Buchenwälder. Zur Blütezeit zwischen März und Mai nutzt das Buschwindröschen das Licht, welches bis zum Waldboden vordringt, solange das Blätterdach der Bäume noch nicht ganz geschlossen ist.

Botanische Angaben zum Buschwindröschen

Das Buschwindröschen wird zwischen 10 und 20cm hoch. Es zählt zu den Anemonen mit einem knollenförmigen Wurzelgeflecht und zusammen mit dem Gelben Windröschen A. ranunculoides zu den Waldanemonen. Die Blütezeit fällt in die Monate März bis Mai mit Schwerpunkt April. Es hat zartweiße, außen rosa überhauchte Schalenblüten mit einem Kranz leuchtend gelber Staubgefäße in der Mitte. Die Laubblätter sind dreigeteilt und tief eingeschnitten. Neben der Wildform gibt es auch vom Buschwindröschen einige Zuchtsorten, die teilweise andere Blütenfarben und zum Teil auch gefüllt sind, z. B. Alba Plena – eine gefüllte, weiß blühende Sorte, Robinsoniana (mit Blüten in hellem Blauviolett) oder Rosea (mit rosa-farbenen Blüten).

Anbau, Pflege und Vermehrung des Buschwindörschens im Garten

Das Buschwindröschen braucht zur Blütezeit im Frühjahr einen sonnigen Platz, der später eher im Halbschatten liegen sollte. Der Boden sollte locker, humusreich und etwas kalkhaltig sein. Als Waldanemone gedeiht es am besten auf einem humusreichen, frischen Waldboden – im Garten daher am besten auf frischer Lauberde. Man setzt es am besten unter Laubbäume, die erst zum Frühjahrsende voll belaubt sind. Das Falllaub lässt man im Winter einfach unter dem Gehölz liegen, sodass es zur Blütezeit des Buschwindröschens bereits teilweise zu Wald-, resp. Lauberde verrottet ist. Im Übrigen bahnen sich auch im natürlichen Laubwald die frischen Triebe des Buschwindröschen durch das Falllaub ihren Weg ans Licht. Das Buschwindröschen eignet sich ebenso wie die Schwesterart, das Gelbe Windröschen, zum Verwildern im Garten. Die Knollen des Buschwindröschens setzt man im Herbst etwa 3 bis 5cm tief in die Erde bei einem Pflanzabstand von etwa 10cm. Vor dem Pflanzen sollte man die Knollen etwa einen Tag lang in lauwarmem Wasser vorquellen lassen. Das Buschwindröschen lässt sich im Herbst durch Teilen des knollenförmigen Rhizoms oder durch Abnahme der Nebenknollen vermehren. Auch die Aussaat der reifen Samen (es handelt sich um Kaltkeimer) an Ort und Stelle ist möglich.

Verwendung im Garten

Buschwindröschen sollte man als Bodendecker unter sommergrünen Laubbäumen verwildern lassen. Passende Gesellschafter sind dz. B. Elfenblumen, Lerchensporn, Leberblümchen oder Schlüsselblumen.