Die ursprüngliche Heimat dieser Minzart war Nordafrika, Türkei, China, aber auch Teile West- und Südeuropas. Dort wächst die Apfelminze an feuchten bis überfluteten Weideflächen, in Gräben und an nassen Wegrändern.
Die Apfelminze wird rund 80cm hoch. Sie ist eine sommergrüne Staude, die im Herbst ihre oberirdischen Pflanzenteile zur Winterruhe einzieht und im Frühjahr wieder austreibt. Sie treibt oft, dank ihrer langen unterirdischen Ausläufer, an einer anderen Stelle wieder aus. Die silbrig-grauen, runden Laubblätter sind mit Filzhärchen besetzt. Die Apfelminze blüht zwischen Juni und Juli.
Die Apfelminze bevorzugt einen Platz im Halbschatten, bestenfalls in der Sonne. Der Boden sollte nährstoffreich, humös und feucht, zugleich aber auch gut durchlässig sein. Das Pflanzsubstrat sollte außerdem basisch sein, d.h. ein pH-Wert >7 aufweisen.
Während der Vegetationszeit muss die Apfelminze regelmäßig gegossen werden, um den Boden gleichmäßig feucht zu halten. Außerdem muss diese Minzart ausreichend gedüngt werden. Am besten mit einem organischen Langzeitdünger, wie z.B. Hornspänen oder einem anderen organischen Dünger. Damit die Pflanzen nicht ziellos wuchern, müssen sie gezielt zurück geschnitten werden, um das Wachstum einzudämmen. Die Apfelminze gehört zu den am schnellsten wachsenden Minzarten.
Die Apfelminze wird in Vorkultur oder Direktsaat ausgesät, oder man setzt die Jungpflanzen im Frühjahr an Ort und Stelle. Sie ist absolut winterhart und benötigt keinen Winterschutz. Die Apfelminze lässt sich vegetativ durch Schneiden von Kopfstecklingen oder Wurzelausläufern, sowie durch Teilung der Stauden vermehren. Auch die generative Vermehrung mit Hilfe der Samen ist möglich.
Wie alle Minzarten ist auch diese Art für Pilzbefall durch den sogenannten Minzrost etwas empfindlich. Die Pflanzen können außerdem durch Blattlausbefall und den Minzekäfer geschwächt werden.
Die Apfelminze wird vor allem als erfrischend aromatischer und fruchtiger Tee genutzt.