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Brokkoli

Brassica oleracea var. italica

Auch bekannt als:

Sprossenkohl, Spargelkohl

Ursprung und Entstehungsgeschichte von Brassica oleracea var. botrytis

Ursprünglich wurde Brokkoli nur in Kleinasien angebaut. Später gelangte er auch nach Italien. Im 16. Jahrhundert wurde er auch in Frankreich kultiviert, später dann in England und anderen europäischen Ländern. Im 18. Jahrhundert wurde Brokkoli erstmals auch in Amerika eingeführt.

Botanische Angaben zum Brokkoli

Im Aussehen ähnelt Brokkoli dem Blumenkohl und wie dieser bilden die Laubblätter des Brokkoli an einem festen, kurzen Strunk eine Rosette. Die Blätter haben eine länglich ovalen Form und sind an den Rändern gewellt. Brokkoli trägt jedoch nicht die Blütenknospen dicht gedrängt an einem einzigen Blütenstand, vielmehr bilden sich an allen Seitentrieben, die über die Blattrosette hinausragen, Blütenstände, die geerntet werden, solange die Blütenknospen noch geschlossen sind. Und wie der Blumenkohl so ist auch Brokkoli nicht zweijährig – wie die meisten anderen Kohlgemüse, sondern einjährig. Die Blütenknospen bilden sich bereits im ersten Jahr.

Zuchtsorten des Brokkoli

Calabrese Natalinoist eine grüne Sorte, die mittel-früh ist. Sie wird zwischen März und Juni unter Glas ausgesät und im Juli ausgepflanzt. Die Erntezeit reicht von Juli bis September. Calabrese Natalino bringt gute Ernteerträge.

Red Arrow – hat rote Blütenknospen. Wird er erst spät ausgesät, dann kann man ihn an einem geschützten Ort überwintern und laufend ernten.

Anbau und Pflege von Brokkoli im Garten

Brokkoli braucht einer nährstoff- und humusreichen, tiefgründigen Boden, der zudem mittelschwer sein sollte, wozu sich am besten ein Gemisch aus Lehm, Humus und Sand eignet. Er kann an einem sonnigen bis halbschattigen Platz direkt im Freiland nach den Eisheiligen in Riehen angesät werden. Der Abstand zwischen den Saatreihen sollte etwa 40 bis 50cm betragen. Später werden die auflaufenden Jungpflanzen auf 50cm Abstand vereinzelt. Während der Vegetationszeit muss er regelmäßig gegossen, gedüngt und der Boden rings um die Pflanzen gut gelockert werden. Um die Knospenbildung zu fördern, empfiehlt sich in diesem Zeitraum eine Düngung mit Pflanzenjauche, die die Pflanzen stärkt und widerstandsfähig macht.

Ernte und Lagerung

Frühe Sorten des Brokkoli können im Juli, späte Sorten noch bis November geerntet werden. Dazu schneidet man die noch geschlossenen Blütenstände mit jeweils 10 bis 15 Stiellänge und den Blättern ab. Brokkoli ist nicht gut lagerfähig, daher schnell vergilbt und welk wird. Man kann frisch verwerten oder einfrieren.

Verwendung

Beim Brokkoli werden nicht nur die Blütenstände, sondern auch Stängel und die obersten zarten Blätter gegessen. Brokkoli ist besonders an Vitaminen und Mineralstoffen, zugleich aber sehr kalorienarm. Er enthält zahlreiche sekundäre Pflanzenstoffe, die zum Teil krebshemmend wirken. Und diese wertvollen Inhaltsstoffe gut zu erhalten, wird Brokkoli nur kurz in Wasserdampf gegart, aber nicht in Wasser gekocht.