Der Roseneibisch stammt vermutlich aus China oder Südost-Indien; genau lässt sich dies nicht mehr rekonstruieren, da er in Ostasien schon seit langem als Kulturpflanze gezüchtet wurde und nach Europa auch nie die Wildform gelangte, sondern bereits immer nur die Kultivare.
Der Roseneibisch ist ein mittelgroßer Strauch mit großen, schönen, trichterförmigen Blüten in den verschiedensten Rottönen. Das nebenstehende Bild zeigt die Sorte Brilliant. Einzelne Sorten zeichnen sich durch besonders große und im Farbton davon abweichende ein- oder mehrfarbige Blüten aus. Der Roseneibisch hat einfach gefortme, gestielte Laubblätter, wobei der Blattstiel bis zu 2cm, die Blattspreite bis zu 9cm lang sein kann. Die Blattränder sind gesägt odergezähnt; die Blattnerven an der Unterseite sind behaart.
Den Roseneibisch hält man am besten als Kübelpflanze, da er bei uns nicht winterhart ist. Nach den Eisheiligen kann man ihn ins Freie stellen: Er braucht allerdings einen geschützten, warmen Platz, der aber nicht in der prallen Sonne, sondern im Halbschatten liegen sollte, da der Roseneibisch eine hohe Luftfeuchtigkeit braucht. An trocken-heißen Tagen sollte man ihn deshalb immer etwas mit der Sprühflasche einnebeln. Außerdem sollte man ihn während der Sommermonate reichlich gießen. Im Herbst kommt er dann wieder ins Winterquartier bei 12 bis 15 Grad Celsius. Im Winter wird er trockener gehalten und seltener gegossen und gedüngt. Der Roseneibisch lässt sich durch Stecklinge vegetativ vermehren, die man zwischen April und Mai oder zwischen Juli und August schneidet und bei Temperaturen zwischen 18 und 21 Grad Celsius wurzeln lässt.