Dank seiner ungewöhnlichen Blütenfarbe in leuchtendem Rot zählt Delphinium nudicaule zu den Raritäten unter den meist blau bis violetten blühenden Ritterspornen.
Der Nacktstängelige Rittersporn hat seine ursprüngliche Heimat in Kalifornien.
Der einjährige, sommergrüne Delphinium nudicaule bildet einen kleinen Horst von 40 bis 50cm Höhe und 25 bis 30cm Breite. Die Laubblätter sind wechselständig am Stängel angeordnet. Sie sind handförmig gelappt und haben Stiele. Die Färbung der Blätter ist dunkelgrün. Das Besondere an diesem Rittersporn ist seine Blütenfarbe: Zwischen Juni und Juli erschienen lachsrot gefärbten, becherförmigen Blüten, die eine lockere Blütentraube bilden. Eine besonders intensive Blütenfarbe in Scharlach- bis Korallenrot hat die Sorte Redcap. Aus den befruchteten Blüten entwickeln sich Balgfrüchte.
Wie alle ein- oder mehrjährigen Rittersporne braucht auch der Nacktstängelige Rittersporn einen Platz in der vollen Sonne. Der Boden sollte frisch und humusreich sein, am besten pflanzt man ihn in ein Substrat aus einem Lehm-/Sand- und Humusgemisch. Der Pflanzabstand sollte 30 bis 40cm betragen; das ergibt eine Pflanzdichte von 1 bis 3 Exemplaren pro Quadratmeter. Im Herbst verliert D. nudicaule seien Laubblätter. Er ist winterhart, zumindest bis rund minus 18 Grad Celsius. In klimatisch besonders rauen Lagen sollte man die Stauden trotzdem mit Reisig als Winterschutz abdecken. Zum Frühjahrsende hin treibt dieser Rittersporn wieder aus. Der Nacktstängelige Rittersporn kann durch Teilung der Stauden oder durch Aussaat der reifen Samen vermehrt werden.
Wie alle Delphinium-Arten und -Sorten so ist auch der Nacktstängelige Rittersporn giftig.