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Garten-Hibiskus

Hibiscus syriacus

Auch bekannt als: Hibiskus, Garten-Hibiskus, Garten-Eibisch, Syrischer Eibisch

Heimat und Ursprung von Hibiscus syriacus

Auch wenn er Syrischer Eibisch genannt wird, er stammt nicht etwa aus Syrien: Die ursprüngliche Heimat dieser Hibiskus-Art ist China und Japan, wo er sonnige Waldränder besiedelt.

Botanische Angaben zum Syrischen Eibisch

Wie unschwer an Form und Aufbau der Blüte, insbersondere den zu einer Röhre verwachsenen Staubfäden, die den Stempel und die Narbe der Blüte umschließen, zu erkennen ist, der Syrische Eibisch ist mit den Malven verwandt, einer Familie, die neen den Malvenarten so unterschiedliche Gewächse wie den Kakobaum, die Lindenarten, den Baumwollstrauch und den Affenbortbaum einschließt. Der Syrische Hibskus wird zwischen 1 und 3m hoch. Seine Blätter sind wechselständig angeordnet. Diese Laubblätter sind meist dreilappig und ähneln entfernt einem typischen Ahornblatt. Dies unterscheidet die Art vom Chinesischen Roseneibisch, der ungeteilte, spitz zulaufende Laubblätter hat und bei uns eher als Zimmerpflanze gepflegt wird. Die im Sommer dunkelgrünen Laubblätter färben sich im Herbst gelb und fallen dann schließlich ab. Die Blüetzeit fällt in die Spätsommermonate. Die Blüten stehen an einzelnen Stielen und können einen Durchmesser von bis zu 10cm einnehmen. Die häufigsten Blütenfarben sind Altrosa, Violett oder Weiß bei den Kultivaren, während die Stammform einen weißen Blütenkelch mit einer rötlichen Mitte hat. Statt der Naturform werden in unseren Gärten meist Kultivare gepflegt mit dicht gefüllten Blüten.

Die beliebtesten Zuchtsorten sind u.a. :
Ardens – gefüllte Blüten in Purpurviolett mit Weinrot in der Mitte

Blue-Bird – mit blauvioletten Blüten, die einen purpurfarbenen Mittelfleck haben

Brabant – eine Sorte mit halb gefüllten Blüten in Altrosa und einem roten Mittelfleck

Lady Stanley – eine gefüllte, hell-rosa gefärbte Blüte mit roter Mitte

Woodbridge – eine besonders große Blüte in leuchtendem Rubinrot

Anbau, Pflege und Vermehrung des Syrischen Eibisch im Garten

Der Syrische Eibisch ist in Mitteleuropa nicht völlig winterhart. In ungeschützten Lagen kann er im Winter leicht erfrieren. Man sieht ihn daher seltener im raueren Norden als in klimatisch bevorzugten Weinbauregionen Süddeutschlands. In Südosteuropa, z.B. in Ungarn, bildet der Strauch oft ganze Alleen auf dem Grünstreifen zwischen zwei Fahrbahnen. Dieser Garten-Hibiskus braucht eine sonnige, geschützte Lage und einen nährstoffreichen, tiefgründigen Boden. Im Spätherbst empfiehlt sich ein leichter Winterschutz in Form von Falllaub oder Reisig rund um die Strauchbasis. Die Naturform lässt sich leicht generativ durch Aussaat vermehren. Für Kultivare wird dagegen die Stecklingsvermehrung bevorzugt. Dazu schneidet man im Frühjahr noch grüne, also unverholzte Stecklinge, sobald die Jahrestriebe neu ausschlagen. Die Stecklinge werden mit einem Wachstums-Stimulator behandelt und lässt man sie aus einem Gemisch guter Anzuchterde und Perlite anwurzeln.

Verwendung im Garten

Der Syrische Hibiskus wird meist als Teil einer Strauchgruppe angepflanzt. Dies bietet ihm oft schon einen guten Schutz vor Wind und Kälte.