Ursprüngliche Heimat der Glocken-Funkie ist Mittel- und Südchina. Sie besiedelt dort vor allem Gebüsch in feuchten und schattigen lagen über Buntsandstein. Im Süden ihres Verbreitungsgebietes kommt sie in Höhenlagen von bis zu 2.400m ü. NN vor.
Die Glocken-Funkie Hosta ventricosa erreicht eine Wuchshöhe zwischen 60 und 90cm. Sie ist – wie alle Hosta-Arten und -Sorten – eine mehrjährige Staude mit einem Rhizom.
Die Laubblätter sind ei- bis herzförmig mit einer ledrig-glatten Oberfläche in Dunkelgrün. Die Blattunterseite ist stark glänzend. Das Blatt ist 10- bis 12-nervig. Die Blattspreite ist bis zu 30 x 20cm groß, der Blattstiel kann bis zu 40cm lang sein. Er ist geflügelt und an der Basis gefleckt.
Die Glocken-Funkie bekommt bis zu 30 blau-violette bis dunkelblaue, glockenförmige Blüten. Der Blütendurchmesser beträgt etwa 5cm. Die Blüten der Glocken-Funkie duften nicht. Der Blütenstängel hat keine Laubblätter. Die Blütezeit fällt in die Monate Juli bis August.
Es gibt wenigstens 2 bekannte Zuchtsorten:
Die Glocken- oder Bauchige Funkie braucht einen halbschattigen bis schattigen Standort mit einem feuchten, aber durchlässigen, humus- und nährstoffreichen Boden.
Einmal am richtigen Platz braucht die Glocken-Funkie kaum weitere pflege. Sie muss nur bei trockenem Sommerwetter intensiv gegossen werden. Nach der Blütezeit wird der Blütenstängel bis zum Boden zurückgeschnitten.
Hosta ventricosa ist etwas empfindlich gegen Spätfröste, die nach dem Laubaustrieb noch im Frühjahr auftreten können.
Die Glocken-Funkie lässt sich am besten im März durch Teilen vegetativ vermehren.