Das Heiligenkraut stammt aus dem westlichen Mittelmeerraum. Es kommt sowohl auf der Iberischen Halbinsel als auch in Nordafrika vor.
DasHeiligenkraut ist ein buschiger, horst-bildender und immergrüner Zwergstrauch, der zwischen 30 und 50cm hoch wird. Die grau-grünen Laubblätter sind fiederförmig geteilt. Die Blätter haben einen leicht süßlichen Duft. Die Blütezeit fällt in die Monate Juli bis August. Die gelben Blüten bilden einen kugelförmigen Blütenstand.
Man setzt das Heiligenkraut in kleinen Tuffs von 3 bis 5 Pflanzen bei einem Pflanzabstand von 30 bis 40cm an einen vollsonnigen, warmen Platz. Der Boden sollte nicht allzu nährstoffreich, trocken und gut durchlässig sein. Außerdem sollte er leicht kalkhaltig, aber möglichst pH-neutral sein.
Die beste Pflanzzeit für das Heiligenkraut ist das Frühjahr. Nach der Blüte werden die oberen Stängelabschnitte oberhalb des obersten Blattpaares abgeschnitten. Das Heiligenkraut wird dann im Spätherbst nicht weiter zurückgeschnitten. Die Stängel mit den restlichen grünen Laubblätter bleiben den Winter über erhalten. Das Heiligenkraut ist winterhart, sollte aber vor Kahlfrösten ausreichend geschützt werden.
Das Heiligenkraut eignet sich für einen Platz im Steingarten, als Beeteinfassung oder einen Platz im oberen Teil einer Kräuterspirale.
Die aromatischen Blätter werden frisch in Pestos und Salaten der mediterranen Küche verwendet. Die getrockneten Stängeln mit den Laubblättern hängt man zum Schutz vor Motten in den Kleiderschrank. Die Blütestände eignen sich hervorragend als Teile intensiv duftender Trockensträuße.