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Herzblättrige Bergenie

Bergenia cordifolia

Auch bekannt als: Herzblatt-Bergenie, Altai-Bergenie

Heimat und Ursprung der Bergenia cordifolia

Die Herzblättrige Bergenie Bergenia cordifolia kommt in Süd-Russland und den angrenzenden Kaukasus-Staaten vor; dort besiedelt sie vor allem Bergwiesen und lichtes Gehölz.

Botanische Angaben zur Herzblättrigen Bergenie

Verwandtschaft von Bergenia cordifolia

Die Herzblättrige Bergenie gehört zur Gattung Bergenie in der Familie der Steinbrechgewächse (Saxifragaceae).

Botanische Angaben zur Herzblättrigen Bergenie

Bergenia cordifolia ist eine mehrjährige Staude, die bis zu 40cm hoch wird. Sie hat – wie alle Bergenien – ein langes und verdicktes, teilweise oberirdisch kriechendes Rhizom.

Die Laubblätter sind lang gestielt, die Blattspreite hat eine herzförmige Basis. Die Blattoberfläche ist lederartig dick. Das Laub bleibt den Winter hindurch erhalten.

Je nach Höhenlage blüht die Herzblättrige Bergenie zwischen April und Mai. Die Blüten bilden dichte doldenförmige Blütenständen. Während der Blütezeit erreicht diese Bergenie mehr als 60cm Höhe. Das Spektrum der Blütenfarben reicht von Hell- bis Dunkel-rosa. Manche Kultivare haben außerdem eine intensive rote Herbstfärbung der Laubblätter.

Zuchtsorten der Herzblättrigen Bergenie

Bergenie cordifolia ‚Purpurea‘ – ist eine Sorte, die bis zu 50cm hoch und ebenso breit werden kann. Die Blütezeit fällt in die Monate April-Mai. Die kleinen, glockenförmigen Blüten sind rosarot gefärbt. Sie bilden dichte Trugdolden als Blütestände an roten Stängeln. Die dunkelgrünen, ledrigen Laubblätter haben eine rundliche Form und einen wellenförmigen Rand. Im Winter nehmen die Blätter einen rötlichen Farbton an.

Anbau, Pflege und Vermehrung zur Herzblättrigen Bergenie im Garten

Diese Bergenienart wird am längsten schon in unseren Gärten kultiviert. Allerdings bekommt man in den Staudengärtnereien meist nicht die reine Wildform, sondern Zuchtsorten und Kreuzungen mit anderen Bergenien-Arten, die dann robuster und farbintensiver sind.

Standort und Bodenverhältnisse

Wie alle Bergenien-Arten und –hybriden gedeiht auch die Herzblättrige Bergenie am besten im Halbschatten auf feuchtem, aber trotzdem gut durchlässigem Boden, der lehmhaltig, humus- und nährstoffreich sein sollte. Man kann die Staude auch in die Sonne setzen, dann braucht sie aber an heißen Sommertagen mehr Wasser.

Pflegemaßnahmen

Wenn die Blütenstände abgeblüht sind, können sie auf Höhe der Laubblätter abgeschnitten werden. Dadurch werden die Pflanzen unter Umständen zu einer zweiten Blüte im Herbst angeregt.

Vermehrung

Auch diese Bergenie kann durch Teilen des unverholzten Rhizoms oder durch Aussaat vermehrt werden.

Verwendung im Garten

Die Herzblättrige Bergenie kommt am besten in kleinen Gruppen im Steingarten an einem frisch-feuchten, halbschattigen Platz oder am Rand eines Gartenteiches oder Bachlaufs zur Geltung. Sie eignet sich aber auch als Unterpflanzung und Bodendecker unter größeren Gehölzen.