Der Huflattich wächst an Wegränder, auf Schuttplätzen und Ruderalflächen. Er ist in fast ganz Europa verbreitet und kommt auch in Teilen Afrikas und Nordamerikas vor.
Der Huflattich gehört zur Familie der Korbblütler. Er bildet einen tief in die Erde reichenden Wurzelstock.
Bereits vor den Laubblättern erscheinen die Blüten ab Februar/März. Die leuchtend gelben Blütenkörbe stehen an langen, grau-weißen, beschuppten Stielen. Nach der Blüte entfalten sich auch die Blätter, die mit ihre Stielen direkt aus dem Wurzelstock aus dem Boden herauswachsen.
Die handgroßen, hufeisenförmigen Laubblätter haben einen flach ausgebuchteten Rand. Die Blattoberseite ist grün, die Unterseite durch die zahlreichen wolligen Härchen weiß-grau gefärbt.
Der Huflattich wird in der Regel nicht mehr als 20 bis 30cm hoch.
Der Huflattich kann im Februar ausgesät und im Mai angepflanzt werden. Man sollte sich im Zweifelsfall Jungpflanzen in einer auf Heil- und Küchenkräuter spezialisierten Gärtnerei besorgen.
Das Ausgraben von Wildpflanzen ist schwierig, da hierbei oft die tief reichenden, verzweigten Wurzelstöcke abbrechen oder abreißen.
Der Huflattich braucht einen sonnigen Platz, dessen Boden aber trotzdem feucht sein sollte. Dazu eignet sich am besten ein Lehmboden, der gut die Feuchtigkeit hält. Ein Sandboden ist dazu völlig ungeeignet. Zur Nährstoffversorgung gibt man den Pflanzen Kompost, Algenkalk und Tonmehl.
Geerntet werden die jungen Blätter, aber auch teilweise die Blüten des Huflattichs.
Aus den Blüten und Blättern des Huflattichs kann man einen Tee aufbrühen, der schleimlösend wirkt und sich daher zur Linderung von Husten und Bronchitis eignet. Dazu kann man den Huflattich pur oder gemischt mit anderen Heilpflanzen wie Malve, Thymian und Spitzwegerich trinken.