Der Japanische Blumenhartriegel stammt aus Ostasien, wo er hauptsächlich an Waldrändern wächst.
Der Japanische Blumenhartriegel hat recht unscheinbare gelblich grüne Blüten, die aber von je vier prachtvollen weißen Hochblätter umgeben sind. Dadurch sieht es aus, als hätte diese Hartriegelart auffallend große Blüten. Die Blütezeit fällt in die Monate Mai bis Juni. Aus den befruchteten Blüten entwickeln sich im August erdbeerähnliche, rosa-farbene Steinfrüchte. Dieser Blumenhartriegel hat einen recht kurzen Hauptstamm , wird aber dank der locker verzweigten Äste mit bis zu 7m Höhe recht groß. Im Alter nehmen die Äste eine mehr etagenförmige Anordnung an. Die dunkelgrünen Laubblätter haben eine elliptische Form und nehmen im Herbst eine leuchtend rote Färbung an. Auch von dieser Blumenhartriegelart gibt es einige Zuchtsorten, u.a. Gold Star mit dunkelgrünen und gelb-gefleckten Laubblättern. Andere Sorten zeichnen sich durch besonders große leuchtend weiße bis cremeweiße Hochblätter aus. Um welchen Kultivar es sich bei der hier abgebildeten Variante mit ihren weißen Hochblättern mit rosa Spitzen handelt, ist unklar.
Cornus kousa verträgt sowohl Sonne als auch einen Platz im Halbschatten. Er sollte jedoch nicht in der prallen Mittagssonne stehen. Sonst fallen die Blüten und Hochblätter zu schnell ab. Der Japanische Blumenhartriegel braucht außerdem einen humusreichen und gut durchlässigen Boden, der außerdem völlig kalkfrei sein muss. Der Strauch bildet dicht unter der Bodenoberfläche viele Feinwurzeln, deshalb reagiert der Strauch auch äußerst empfindlich gegen eine oberflächliche Bodenverdichtung. Wege und Sitzplätze sollte man deshalb nur in wenigstens 2 bis 3m Abstand vom Strauch anlegen. In längeren Trockenperioden muss der Strauch grünlich gewässert werden. Der Strauch wächst nur langsam heran, und sollte deshalb so wenig wie möglich geschnitten werden. Da der Blumenhartriegel nur selten Früchte mit reifen Samen bildet, vermehrt man ihn am besten vegetativ mit Hilfe von Absenkern.
Der Japanische Blumenhartriegel sollte in keinem asiatischen Garten fehlen. Mit seinen dunkelgrünen Blättern und den leuchtend weißen Hochblättern bildet er eine harmonische Ergänzung zu Bambus und Japan-Ahorn. Die nebenstehende Aufnahme entstand im Garten der Erinnerung in Hessisch-Lichtenau.