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Kammgras

Cynosurus cristatus

Auch bekannt als:

Gemeines Kammgras (im Unterschied zum Stacheligen Kammgras Cynosurus echinatus, einer eng verwandten Schwesterart aus dem Mittelmeerraum und West-Europa).

Heimat und Ursprung von Cynosurus cristatus

Das Kammgras ist in Europa und im klimatisch gemäßigten Teil Westasien weit verbreitet. Es besiedelt Weiden, Wiesen und Wegränder mit einem mehr oder weniger frischen, lehmhaltigen Boden. Dabei ist es auf ein relativ hohe Luftfeuchtigkeit angewiesen. Nur unter solchen Milieubedingungen bildet es einen dichten Rasen. Es ist vor allem in den Bergregionen ein geschätztes Futtergras für das Weidevieh. Die harten Stängel werden allerdings im Gegensatz zu den weicheren Blättern vom Vieh verschmäht. Diese bruchfesten Halme wurden früher auch zum Flechten verwendet.

Botanische Angaben zum Kammgras

Das Deutsche Weidelgras wächst besonders rasch heran, neue Zuchtsorten bilden darüberhinaus auch eine dichte Grasnarbe. In Küstennähe bletbt es auch im Winter grün. Im Binnenland ist es zwar ausdauernd, aber etwas frostempfindlich. Es bildet lockere Horste. Die Halme des Weidegrases sind glatt mit wenigen Knoten; sie stehen aufrecht, sind locker ausgebreitet oder bogenförmig aufsteigend. Unbeschnitten wird das Gras bis zu 70cm hoch. Die Blätter haben auf der Oberseite viele, längs verlaufende Riefen, während die Unterseite glatt ist. Die Blattspreite werden zwischen 2 und 4mm breit. Die Blütezeit fällt je nach Region und Standortbedingungen in die Zeit zwischen Mai und August. Die Asche, an der die steif aufrechten Ährchen stehen, ist S-förmig geschlängelt. Die zusammengedrückten, bis zu 20mm langen Ährchen stehen wechselständig an der Achse, wobei immer ihre schmale Flanke der Achse zugewendet ist. Die Spelzen sind unbegrannt.

Verhalten des Kammgrases im Rasen

Das Deutsche Weidelgras ist strapazierfähig und trocken- und hitzebeständig. Es wird deshalb in Spiel- und Sportrasen RSM 4 der Variante 3 und 4 (s. Tabelle) mit 25-, bzw. 30-Gewichtsprozent der Saatgutmischung verwendet. Im ersten Jahr nach der Ansaat kann es andere Grasarten leicht unterdrücken und zurückdrängen. Es verträgt allerdings nur wenige Schnitte im Laufe der Vegetationsperiode. Andererseits – je mehr das Weidelgras belastet wird, desto strapazierfähiger wird es.