Die Kleinblütige Königskerze ist eine einheimische Art. Daneben kommt sie in weiten Teilen Mittel- und Südeuropas, sowie in Westasien vor. Sie wächst vor allem an sonnigen Freiflächen mit einem steinigen, mäßig trockenen Boden. In den deutschen Alpen kommt sie bis in Meereshöhen von ca. 1.500m ü. NN vor.
Die Kleinblütige Königskerze ist eine zwei- bis mehrjährige krautige Pflanze. Die Kleinblütige Königskerze bildet eine immergrüne Blattrosette, aus der sich im 2. Jahr in den Sommermonaten ein kräftiger und wollig behaarter Stängel entwickelt, der unverzweigt bleibt. An seinem Ende sitzen die schalenförmigen, gelben Blüten. Jede einzelne Blüte ist von kurzer Dauer, aber es werden immer neue Blüten gebildet, die vor allem auf Hummeln eine magische Anziehungskraft ausüben. Daneben sind auch einige seltene Schmetterlingsarten auf diese Königskerze als Futterpflanze angewiesen.
Auch die Kleinblütige Königskerze braucht einen windgeschützten und vor allem vollsonnigen Platz. Der Boden sollte trocken und gut wasserdurchlässig, sowie nährstoffarm sein. Auch diese Königskerze neigt zur Selbstaussaat. Soll sie sich nicht unkontrolliert im Garten ausbreiten, dann sollte man den Blütenstand rechtzeitig nach der Blüte zurückschneiden.
Die Kleinblütige Königskerze kommen am besten als kleine Gruppe vor allem in einem Heidegarten oder zwischen Lavendelsträuchern, in Kombination mit Edeldisteln, niedrig bleibenden Ziergräser oder Salbei zur Geltung. – Blätter und Blüten der Kleinen Königskerze werden in der Naturheilkunde in Form von Tee, Tinkturen oder als Sirup genutzt, vor allem um damit Erkältungskrankheiten auszukurieren und asthmatische Beschwerden zu lindern.