Das Köcherblümchen stammt aus Mexiko.
Das Köcherblümchen gehört zu den Weiderichgewächsen (Familie Lythraceae). In ihrer mexikanischen Heimat ist diese Pflanze eine mehrjährige Staude; da sie aber Frost nicht verträgt, wird sie bei uns nur als einjährige Sommerblume kultiviert. Das Köcherblümchen bildet einen reich verzweigten kleinen Busch von 25 bis 30cm Höhe. Die schmal elliptischen Laubblätter sind dunkel-grün glänzend. Je nach den örtlichen Milieubedingungen fällt die Blütezeit in die Monate Mai bis Oktober. Die leuchtend roten Blüten bilden eine lange Röhre mit einem schwarzen Ring um die Öffnung und einer weißen Zone. Diese eigenwillige Form erinnert entfernt an eine Zigarette (daher der zweite deutsche Name „Zigarettenblümchen“).
Das Köcherblümchen gedeiht am besten an einem sonnigen bis halbschattigen und windgeschützten Platz, wächst aber auch im Schatten. Es braucht einen lehmig-sandigen Boden. Es wird im März/April unter Glas bei 18 bis 20 Grad Celsius in handelsüblicher Anzuchterde ausgesät. Nach dem Auflaufen werden die Keimlinge in kleine Töpfchen pikiert. Nach einiger Zeit pflanzt man sie noch einmal um und setzt dazu jeweils 2 bis 3 Pflänzchen in 9 bis 120cm Töpfe. Damit sie sich reichlich verzweigen, werden sie um die Hälfte eingekürzt. Die dabei anfallenden Triebspitzen kann man zusätzlich als Kopfstecklinge zur vegetativen Vermehrung nutzen. Um diese Kopfstecklinge zu bewurzeln, werden sie in ein Gemisch aus Torf (ersatzweise Kokosfasern) und Sand gesetzt. Nach den Eisheiligen werden die Köcherblümchen ins Freiland ausgepflanzt. Der Boden muss regelmäßig mit einem stickstoff-betonten Dünger versorgt werden.
Mit dem Zigarettenblümchen lassen sich am besten Pflanzschalen, Balkonkästen, Hanging Buskets (Ampeln) oder auch Gräber bepflanzen.