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Labradorveilchen

Viola labradorcia

Heimat und Ursprung von Viola labradorica

Wie der Name Labradro-Veilchen bereist vermuten lässt, stammt Viola labrodorica ursprünglich aus Wäldern und Buschzonen Kanadas und der USA. Erst seit wenigen Jahren sieht man es auch bei uns in Mitteleuropa des Öfteren in den Gärten. Neben der Naturform bietet der Gartenfachhandel aber bereits ein Zuchtsorte an, die sich von der Stammform vor allem durch ihr hellgrünes Laub unterscheidet.

Botanische Angaben

Verwandtschaft von Viola labradorica

Das Labradorveilchen gehört zur überaus artenreichen Gattung Viola, die eine eigene Familie, die Veilchengewächse (Violaceae) bildet.

Botanische Angaben zum Labradorveilchen

Unter den zahlreichen Veilchen fällt das Labradorveilchen vor allem durch seine porzellan-blauen bis dunkel violetten Blüten und die kleinen, oval geformten, dunkelgrünen Laubblätter auf, die oft dunkel-purpurn überhaucht sind.

Wie alle Veilchen bleibt auch das Labrador-Veilchen mit einer durchschnittlichen Wuchshöhe von 10 bis 15cm, maximal bis zu 25cm recht klein.  Es wächst buschig und breitet sich dank seiner Ausläufer kissenartig bis zu einer Breite von rund 30cm aus. Dabei deckt es den Boden vollständig ab.

Die etwas derben, rauen Laubblätter des Labrador-Veilchen bleiben kahl und haben einen leicht gekerbten Blattrand.

Die Blütezeit fällt in unseren Breiten in die Monate April bis Mai. Die Blüten sind recht klein, teller- bis glockenförmig und Porzellan-blau bis dunkel purpurviolett gefärbt.

Zuchtsorten des Labradorveilchens

  • Viola labradorica ‚Viridis‘ – ist eine Sorte mit hellgrünem Laub und blauen Blüten, ähnlich wie die Stammform 10 bis 15cm hoch.

Anbau, Pflege und Vermehrung im Garten

Standort und Bodenverhältnisse

Damit das Labrador-Veilchen gesund bleibt und sich zu einem kissenartigen Polster entwickeln kann, braucht es einen Platz im lichten Halbschatten mit einem frischen, aber gut durchlässigen Boden mit einem Gemisch aus reichlich Humus und etwas Sand.

Man pflanzt das Labrador-Veilchen am besten in einer kleinen Gruppe von 3 bis 5 Stauden mit einem Abstand von jeweils etwa 30 bis 40cm.

Pflege

Das Labrador-Veilchen ist frosthart bis zu mehr als minus 40 ºCelsius und braucht deshalb keinen Winterschutz.

Einmal an den richtigen Platz gesetzt braucht das Labrador-Veilchen keine aufwendige Pflege. Man sollet es lediglich in Trockenperioden gießen, damit der Boden nicht austrocknet. Staunässe muss allerdings unbedingt vermeiden werden.

Krankheiten

Das Labrador-Veilchen neigt – wenn es zu feucht gehalten wird – zu Rostbefall, einer Pilzkrankheit.

Vermehrung

Das Labrador-Veilchen kann durch Teilung der Stauden im Frühjahr oder erst nach der Blütezeit vegetativ vermehrt werden. Es kann aber auch generativ durch Samen vermehrt werden, wobei die Aussaat im Frühjahr oder Frühsommer vorgenommen wird. Wie alle Veilchen-Arten breitet es sich mit der zeit aber auch durch Selbstaussaat aus.

Verwendung im Garten

Im Gegensatz zu den meisten Steingartenpflanzen, die es eher sonnig-warm und trocken mögen, braucht das Labradorveilchen eher einen Platz im Halbschatten und – wie allen Veilchen – eine frischen als zu trockenen, aber trotzdem gut durchlässigen Boden. Davon abgesehen ist das Labradorveilchen im Garten recht vielseitig einsetzbar, zum Beispiel als Bodendecker am Rand eines Steingartenbeetes im lichten Halbschatten. Entsprechend kommen als Begleitpflanzen das Alpenveilchen, einige kleinere Farne und Gräser, sowie das Pfennigkraut infrage.