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Majoran

Majorana hortensis

Auch bekannt als: Echter Majoran, Majorankraut, Maiwürzkraut, Meierankraut, Mairandost, Mairalkraut, Mairan, Wurstkraut, Blutwürze, Kuttelkraut

Der Majoran passt wunderbar zu Kartoffelgerichten und zur Martinsgans und hat gleichzeitig eine verdauungsfördernde Wirkung. Er kann bei uns an einem sonnigen, warmen Platz einjährig angebaut und gepflegt werden, da er nicht winterhart ist.

Heimat und Ursprung von Majorana hortensis

Der Majoran wächst als kleiner Strauch rund ums Mittelmeer. Er ist jedoch in unseren Gärten nicht winterhart und deshalb in Deutschland nur einjährig kultiviert.

Botanische Angaben zum Majoran

Der Majoran wächst bei uns in Mitteleuropa als einjähriges Kraut mit einer Endhöhe von bis zu 50cm. Er gehört zur Familie der Lippenblütler (Labiaceae).

Er hat einen vierkantigen, verzweigten Pflanzenstängel von grau-grüner Farbe, oft rötlich überhaucht. Der Stängel ist mit feinen Härchen besetzt. Die kleinen Laubblätter sind wie mit einem grauen Filz überzogen und haben viele kleine Drüsen. Die kleinen Blüten am Ende der Stängel sind rosa, violett oder weiß gefärbt.

Je nach den lokalen Standortbedingungen und Milieufaktoren fällt die Blütezeit zwischen Juni und September.

Anbau, Pflege und Vermehrung des Majorans im Garten

Der Majoran braucht einen sonnigen, warmen Platz mit einem nährstoffreichen, aber lockeren und durchlässigen Boden. Schwere Lehmböden sollten vor der Aussaat mit Sand gemischt werden. Auch etwas Komposterde sollte man als Langzeitdünger untermischen.

Den Majoran kann man entweder ab März unter Glas oder auf der Fensterbanken vorziehen oder im Mai direkt ins Freiland aussäen. Die Samen sind sehr klein und werden in den Saatrillen nur ganz dünn mit Erde bedeckt. Der Reihenabstand zwischen den Saatrillen sollte etwa 20cm betragen. Die Keimzeit beträgt in der Regel 2 bis 3 Wochen. Die Jungpflanzen werden später jeweils in Gruppen von 2 bis 3 Exemplaren mit einem Abstand von etwa 15cm zueinander zusammen gepflanzt. Ist der Majoran erst einmal gut angewachsen, macht den Pflanzen auch Trockenheit nichts mehr aus. Wichtig ist jedoch, dass der Boden rund um die Pflanzen immer gut gelockert ist und unkrautfrei bleibt.

Es gibt zwei Zuchtsorten: Den sogenannten Deutschen oder Knospenmajoran. Er wächst in unseren Gebieten schneller heran. Und den Französischen oder Blatt-Majoran. Er wird kräftig und ist reicher an Blättern, kommt bei uns aber seltener bis zur Samenreife. Die Tüten, die man als Saatgut im Handel bekommt, sind jedoch leider meist nur einfach als Majoran gekennzeichnet.

Ernte und Aufbewahrung

Man erntet die frischen Triebspitzen, am besten bevor sich die Blütenknospen öffnen. Die Majoranblätter haben frühmorgens und spätnachmittags das intensivste Aroma. Den Schnitt der Stängel darf man nicht zu tief ansetzen, dann wächst meist genügend Kraut für eine zweite Ernte nach. Auch nach dem Trocknen behält der Majoran noch seine volle Würzkraft.

Verwendung in Küche und Hausapotheke

Die drüsenreichen Blätter des Majorans enthalten wertvolle Öle, wie Borneol, Kampfer, fette Öle, aber auch Bitter- und Gerbstoffe. Als Heilpflanze genutzt, entfaltet der Majoran eine krampflösende, verdauungsfördernde und nervenstärkende Wirkung.

In der Küche wird der Majoran, frisch oder getrocknet, zum Würzen von Eintöpfen, Kartoffelgerichten, Aufläufen u.a. verwendet. Und an der Martinsgans darf er auch nicht fehlen. Majoran kocht man einfach mit den Gerichten. Er passt auch sehr gut zu Thymian, schmeckt ähnlich, ist aber weniger scharf.