Rosa moyesii stammt ursprünglich aus dem Westen Chinas. Dort wächst sie Wildbestände in Buschzonen und auf Hängen im Hochgebirge in Höhen zwischen 2.700 und 3.800m ü. NN.
Rosa moyesii wächst sparrig und straff aufrecht bei starkem Wuchs. In der unteren Hälfte sind die Sträucher nur geringfügig verzweigt. Die Triebe der Mandarin-Rose sind fast stachellos. Diese Wildrose wird zwischen 1 und 4m hoch. Es gibt einige Zuchtsorten, die niedriger bleiben oder noch mehr in die Höhe wachsen können. Die gefiederten Laubblätter der Mandarin-Rose sind lang und schmal; die zahlreichen Fiederblättchen haben eine länglich ovale Form und eine leuchtend hellgrüne Färbung. Im Mai entwickeln sich die tiefroten Knospen, die entweder einzeln oder zu zweit oder dritt zusammen stehen. Im Juni öffnen sich dann die Blüten. Sie sind intensiv purpurrot gefärbt. Dazu bilden die gelben Staubgefäße einen deutlichen Kontrast. Die Hagebutten der Mandarinrose sind relativ groß und von flaschenförmiger Gestalt. Sie sind drüsig behaart. Neben der Wildform gibt es inzwischen eine ganze Reihe von Zuchtsorten, z. Bsp.:
Geranium – diese Zuchtsorte wird bis zu 2m hoch und hat scharlachrote Blüten mit gelben Staubgefäßen
Higdownensis – bis 3,5m hoch mit überhängenden Trieben, die karminroten Blüten sind in der Mitte weiß gefärbt.
Marguerite Hilling – bis 2m hoch mit rosafarbenen Blüten
Nevada – bis 2,5m hoch mit überhängenden Triebe, die fast stachellos sind; die Blüten sind weiß oder cremefarben
Pink Nevada – bis 2m hoch mit rosa Blüten
Die Wildform der Mandarin-Rose blüht nur einmal im Jahr. Sie ist recht anspruchslos, sehr winterhart und kann auch im Halbschatten gepflanzt werden.
Die Wildform wirkt am besten als Solitärpflanzen; die Zuchtsorten können dagegen auch in Form von hohen Hecken gepflanzt werden.