Der Oregano stammt aus Südeuropa, ist aber auch in Asien teilweise verbreitet. In Nordamerika wurde er eingebürgert und ist dort teilweise verwildert. Ebenso in zahlreichen Ländern Europas.
Der Oregano ist ein Lippenblütler (Familie Labiaceae) und bildet einen verzweigten Wurzelstock mit verholzenden Ausläufern. Die Pflanzenstängel haben einen vierkantigen Querschnitt und sind in der Regel rötlich-braun gefärbt. Die eiförmigen, fein behaarten Blätter haben zahlreiche kleine Drüsen. Die kleinen, rosa bis weißlich gefärbten Blüten bilden lockere Trugdolden.
Die Blütezeit fällt, je nach Standort und Milieubedingungen, in die Zeit zwischen Juli und September.
Der Oregano braucht einen sonnigen und vor allem sehr warmen Platz im Steingarten. Der Boden muss vor allem trocken und gut durchlässig sein. Ab Ende April können die Samen an Ort und Stelle ausgesät werden. Dazu wird ein Reihenabstand von ca. 25cm empfohlen. Die Jungpflanzen werden später auf 20 bis 25cm Abstand vereinzelt. Man bekommt die Jungpflanzen aber auch bereits im Frühjahr in, auf Küchenkräuter spezialisierten, Staudengärtnereien.
In Regionen mit etwas raueren Wintern sollten die Pflanzen in den Wintermonaten mit Reisig abgedeckt werden. Im darauf folgenden Frühjahr werden die Pflanzen bis wenige Zentimeter über dem Boden zurückgeschnitten.
Die Blätter des Oregano werden den ganzen Sommer geerntet und dann frisch in der mediterranen Küche verwendet. Während der Blüte ist das Aroma am intensivsten. Man schneidet zur Ernte die Zweige mit den grünen Blättern handbreit über dem Boden ab, bündelt sie und hängt sie kopfüber zum Trocken auf. Die trockenen Blätter können später abgestreift werden. Auch in getrockneter Form behält der Origano sein volles, würziges Aroma.
Bekannt ist der Oregano vor allem als Pizzagewürz. Weitere Verwendungsmöglichkeiten in der Küche, sowie als Heilkraut bei Magen-Darmproblemen und bei Erkältungskrankheiten sind im Beitrag … ausführlich beschrieben.