Chinesischer Senfkohl, Senfkohl, Chinakohl (nicht zu verwechseln mit dem Chinakohl Brassica rapa pekinensis). Pak Choi ist chinesisch und heißt wörtlich übersetzt Weißes Gemüse.
Pak Choi ist nah mit dem Chinakohl Brassica rapa pekinensis verwandt und stammt ebenfalls aus Ostasien. In China wird er bereits seit dem späten Mittelalter angebaut.
Pak Choi bildet keinen geschlossenen Kopf, sondern bis zu 60cm hohe offene Blattrosetten. Diese dunkelgrünen Blätter haben eine breite, weiße Mittelrippe, die sich in dem dicken, fleischigen Blattstiel fortsetzt. Im Aussehen ähneln die Laubblätter des Pak Choi damit unserem Mangold. Eine besondere Zuchtform ist Tatsoi, dessen dunkelgrüne Blätter und Stängel nicht wie beim Pak Choi aufrecht wachsen, sondern flach am Boden liegen.
Pak Choi lässt sich wie unsere einheimischen Kohlsorten im Garten anbauen. Pak Choi braucht einen sonnigen bis halbschattigen Platz. Er ist ein sogenannter Mittelzehrer und braucht einen nährstoff- und humusreichen, sowie kalkhaltigen Boden. Der Boden sollte frisch sein, darf aber nicht zu Staunässe neigen. Als Pflegemaßnahmen reichen reichlich Gießen, und zum Düngen genügt eine Mulchdecke. Man kann in der warmen Jahreszeit (zwischen Juli und August aussäen (in kühlerem Klima zunächst unter Glas oder im Folientunnel, sonst direkt ins Freiland). Nach dem Auflaufen werden die Pflänzchen auf 30cm Abstand ausgedünnt und nach einem Monat kommen sie dann an ihren endgültigen Platz im Gemüsebeet mit einem Abstand von 30 x 30cm. Als Mischkultur empfehlen Salatpflanzen, Porrée oder Karotten. Wie bei Kohlgewächsen üblich sollten sie aber nicht anderen Kohlsorten oder Kreuzblütler vergesellschaftet oder als Folgekultur an gleicher Stelle gepflanzt werden. Man sollte ihn erst nach der Sommersonnenwende aussäen, wenn die Tage allmählich schon wieder kürzer werden. Denn unter Langtagbedingungen wächst er zu schnell heran und beginnt ins Kraut zu schießen.
Pak Choi wird frühestens ab Ende September am Stück geerntet. Er lässt sich nach dem Putzen bis zu einem Monat im Keller lagern. Dazu legt man ihn in Kisten, die mit angefeuchtetem Zeitungspapier abgedeckt werden.
Die Blätter und die dickfleischigen Stiele kann man roh als Salat oder gedünstet wie Blattspinat verwenden. Auch wenn er auch Chinesischer Senfkohl genannt wird, Pak Choi schmeckt weder nach Senf, noch ist er besonders scharf. Allerdings enthält neben reichlich Vitaminen auch Senföle, die eine keimtötende, antibakterielle Wirkung entfalten.In Asien wird der Pak Choi möglichst als junges Gemüse gegessen. Lässt man den Opak Choi jedoch voll bis zu endgültigen Größe ausreifen, dann lassen sich die Stängel auch wie Spargel zubereiten.