Die Purpurrötliche Bergenie Bergenia purpurascens stammt aus dem Norden Myanmars, ist aber auch im Himalaja-Gebiet von Tbet udn China verrbeitet. Man findet sie vor allem in Höhenlagen zwischen 1.800 und über 5.000m ü.NN; es handelt sich also um eine hochalpine Art. Man findet sie vor allem in der Nähe von Bambusgehölzen und zwischen niedrig wachsenden Rhododendron-Büschen.
Auch die Purpurrötliche Bergenie ist eine ausdauernde Staude, die auch im Winter ihre Laubblätter behält. Sie wird bis zu 40cm hoch, bleibt im Hochgebirge aber kleiner. Auch diese Bergenien-Art hat ein kräftiges Rhizom, das sich stellenweise oberirdisch kriechend ausbreitet. Die Blätter haben im Gegensatz zu Bergenia cordifolia, der herzblättrigen Bergenie, eine runde Basis und eine eiförmige bis elliptische Gestalt. Im Spätherbst verfärben sich die Laubblätter intensiv rot. Die Blütezeit der Purpurrötliche Bergenie fällt in die Monate Mai bis Juni; diese Art blüht also vergleichsweise spät. Die Blütenfarbe ist ein intensives Rot. Auch die Blütenstängel und –äste sind rötlich gefärbt.
Die Ansprüche an die Licht- und Bodenverhältnisse gleichen denen der anderen Bergenie-Arten. Man setzt die Stauden der Purpurrötlichen Bergenie vorzugsweise an einen halbschattigen Platz am Gehölzrand, in eine im Halbschatten liegende Staudenrabatte oder an den Rand eine Gartenteiches. Der Boden sollte lehmhaltig und feucht, aber trotzdem wasserdurchlässig, humus- und nährstoffreich sein. Einmal an einen zusagenden Platz gesetzt, sollte die Bergenie nicht mehr umgepflanzt werden. Unmittelbar nach der Blüte kann bis die Blütenstängel ungefähr bis auf Höhe der Blätter zurückschneiden.