Die Schachbrettblume ist in weiten Teilen Europas (außer Nordeuropa) bis zum Kaukasus hin verbreitet. Natürliche Fundorte sind Feuchtwiesen und Auen, wo sie früher auch häufiger vorkam.
Die Schachbrettblume wird nicht mehr als 30cm hoch. Ihre graugrünen Laubblätter sind grasartig schmal. Die Wuchsbreite dieser Fritillarie beträgt daher maximal 8cm. Die breit glockenförmigen Blüten erscheinen einzeln oder paarweise am Stängel im April oder Mai. Sie sind rosa, karminrot oder purpur mit einem charakteristischen Schachbrettmuster aus weißlichen, hellen Flecken.
Die Zwiebeln der Schachbrettblume sind klein, manchmal auch flach und haben eine helle Schale. Es gibt etliche Zuchtsorten, die von der Naturform teilweise abweichende Blütenfarben in weiß, grünlichem Ton und ein Schachbrettmuster in Purpur und Violett haben.
Die am häufigsten angebotenen Zuchtsorten der Schachbrettblume sind Alba (weiß), Aphrodite (weiß), Artemis (purpurn und grün gewürfelt), Charon (sehr dunkel, purpurn bis fast schwarz mit hell-violetten Flecken), Emperor (violett-grau kariert), Pomona (weiß und purpur-violett gefleckt), Poseidon (purpur-rosa) und Saturnus (hell und dunkel gewürfelt in rot-violett).
Die Schachbrettblumen brauchen einen sonnigen bis halbschattigen Platz mit einem nährstoffreichen, frischen oder besser feuchten Boden. Die Zwiebeln werden im Frühherbst in 6 bis 8cm Tiefe in den Boden gesetzt.
Die Vermehrung erfolgt am einfachsten durch die Brutzwiebeln. Bei den Zuchtsorten der Schachbrettblume ist es sogar die einzige Vermehrungsmethode. Die Naturart kann aber auch durch Aussaat der Samen vermehrt werden. Die daraus gebildeten Jungpflanzen werden allerdings frühestens im dritten Jahr blühen.
Wer einen Gartenteich angelegt hat, sollte die Schachbrettblume an den frisch-feuchten Rand des Gartenteiches setzen. Das enstpricht am ehesten ihrem natürlichen Standort. Sie kann auch an das Ufer eines künstlichen Bachlaufs gepflanzt werden. Infrage kommen auch feuchte Stellen am Rand einer Rasenfläche.