Der Schokoladenwein stammt aus Ost-Asien.
Der Schokoladenwein ist eine sommergrüne, laubabwerfende Kletterpflanzen, die sich bis zu 6m in die Höhe winden kann. Der Akebia quinata ist ein linkswindender, rasch wachsender Schlinger. Schon ab April bilden sich die purpurroten Blüten. Damit ist der Schokoladenwein eine der ersten blühenden Kletterpflanzen im Jahr. Deshalb sind die Blüten bei Spätfrösten immer etwas gefährdet.
In den wärmeren Sommermonaten entwickeln sich dann aus den Blüten große, gurken- oder nierenförmiger Früchte mit einer rau bereiften Oberfläche. Wegen dieser Fruchtform werden Akebien auch Klettergurken genannt. Das ist allerdings etwas irreführend, denn die Akebien gehören nicht zu den Gurkengewächsen, sondern zur Familie der Fingerfruchtgewächse (Lardizabalaceae).
Die Art Akebia quinata, der Schokoladenwein, hat fünf-fingerteilige Blätter an langen Stielen. Die Blätter sind ledrig und bilden ein dichtes Blätterwerk. Die weiblichen Blüten sind purpurfarben und ca. 3cm lang. Die männlichen Blüten sind dagegen nur 1cm lang und rosa oder hell purpurn gefärbt.
Den Namen Schokoladenwein hat die Akebia quinata übrigens bekommen, weil ihre Blüten angeblich etwas nach Schokolade duften. Die bis zu 15cm langen Früchte platzen auf, wenn sie voll ausgereift sind. Zwischen dem hellen, weißen Fruchtfleisch werden dann die dunklen Samen sichtbar.
Der Schokoladenwein braucht eine sonnenbeschienene oder höchstens halbschattige Fassade zum Emporklettern. Allerdings wird er nur auf einer Südseite und in warmen bis heißen Sommern blühen und fruchten. Ansonsten sind die Pflegeansprüche gering.
Er nimmt mit normaler Gartenerde vorlieb, nur durchlässig muss sie sein. Als Jungpflanze ist der Schokoladenwein zunächst etwas frostempfindlich, später aber völlig winterhart. Nach 1 bis 2 Jahren wachsen die Pflanzen rasch empor, mit 1 bis 2Metern pro Jahr.
Als Schlingpflanze braucht die Akebie aber ein geeignetes Klettergerüst. Das können ein stabiles Netz, ein Spalier oder dicht gespannte Drähte sein. Mit zunehmendem Alter verkahlt die Akebie leider unten. Dies lässt sich durch einen gelegentlichen Rückschnitt nach der Blüte hinauszögern. Bei tiefen Frosttemperaturen können einzelne Pflanzenabschnitte des Schokoladenweins kaputtfrieren. Sie treiben aber bald wieder aus.
Setzt man mehrere Pflanzen an die Wand, dann empfiehlt sich ein größerer Abstand zwischen den Jungpflanzen. Denn der Schokoladenwein neigt dazu, dass die Triebe der Pflanzen sich unentwirrbar ineinander winden. Die Akebien lassen sich sowohl durch Ableger als auch durch Aussaat der Samen vermehren.
Neben einer Fassadenbegrünung eignet sich der Schokoladenwein auch zum Beranken einer Pergola oder Gartenlaube.