Das natürliche Verbreitungsgebiet reicht in Südeuropa von Spanien bis Griechenland, außerdem gibt es Vorkommen im türkischen Anatolien und im Nordwesten Afrikas. Dabei werden vor allem Mittel- und Hochgebirge besiedelt. Die nördlichsten Vorkommen reichen bis ins französische Zentralmassiv und nach Süddeutschland. Die Buckel-Fetthenne wächst vor allem auf trockenem Grund an Felsen und Schutthängen und steigt dabei in Höhenlagen von bis zu 2.000m ü. NN auf. In Deutschland findet man Sedum dasyphyllum im Südschwarzwald, im Allgäu, Jura und in der Pfalz. Die Buckel-Fetthenne siedelt sich vor allem an sonnigen Plätzen mit trockenem Untergrund, der arm an Humus und Erde an ist, z.B. in Ruinen, auf alten Mauerresten u.ä. Mit dem Verschwinden solcher Lebensräume sind auch die natürlichen Vorkommen der Buckel-Fetthenne in Deutschland gefährdet. Man sollte sie dort also stehen lassen. Auch dieses Dickblattgewächs wird aber aus Zuchtbeständen im Fachhandeln und von Hobbyzüchtern häufig angeboten.
Die Buckel-Fetthenne wird zwischen 5 und 15cm groß und hat blau-grüne, bis 5mm dicke Blätter von bis zu 7mm Länge. Die Triebe sind niederliegend bis aufsteigend und dicht beblättert. Dagegen sind die Blüten tragende Triebe nur im oberen Teil locker belblättert. Die Blüten sind weiß bis rosa gefärbt, wobei die Kronblätter einen deutlich dunkleren Mittelnerv haben. Je nach Standortbedingungen fällt die Blütezeit in die Monate Mai bis August. Die zwittrigen Blüten werden von Insekten bestäubt. Die reifen Diasporen verbreiten sich vor allem übers Wasser, z.B. nach Regenfällen. Die Samen sind Lichtkeimer und brauchen entsprechend viel Sonne, um erfolgreich zu keimen.
Sedum dasyphyllum ist eine polsterbildende Staude, die einen sonnigen Platz und einen gut durchlässigen, sandigen und nährstoffarmen, aber kalkhaltigen Boden braucht. Sie eignet sich für einen Platz im Stein- oder Alpingarten, aber auch im trockenen Kiesbeet. Da die Art rasch dichte polster und Teppiche bildet, kann man sie auch hervorragend als Bodendecker einsetzen, um Ödflächen oder unschöne Mauern zu kaschieren. Auch zur extensiven Dachbegrünung kann es daher empfohlen werden.