Siebolds Primel hat ihre ursprüngliche Heimat in Nordostasien.
Siebolds Primel ist eine 10 bis 20, maximal 30cm hohe Staude mit einem kriechenden Wurzelstock. Wie bei allen Primeln bilden die Laubblätter eine grundständige Rosette. Diese Laubblätter sind länglich-eiförmig, an der Basis herzförmig. Sie sind tief gelappt, und die Lappen wiederum gezähnt. Die Blätter sind behaart. Siebolds Primel zählt zu den doldenbildenden Primeln. Die Blüten, deren Blütenkrone weiß, rosa oder rot gefärbt sein können, erscheinen zwischen April und Mai. Der Blütenkelch ist trichterförmig, die Blütenkrone hat einen Durchmesser von 3 bis 5cm. Auch von P. sieboldii bietet der Gartenfachhandel mehrere Zuchtsorten an, u. a.: Cohsiboro mit purpurfarbenen Blüten, Hinomaru mit karminroten Blüten, Miyono Homare (hellrosa blühend), Yubi Sugata in Hellblau und Snowflakes mit schneeweißen Blüten.
Siebolds Primel braucht einen humusreichen und lockeren Boden im Halbschatten oder in der Sonne. Zur Vermehrung kann man Wurzelschnittlinge ab März zunächst zur Anzucht zunächst in Töpfe pflanzen; die Aussaat ist möglich, aber schwierig. Die Samen sind Lichtkeimer, dürfen also nicht mit Erde bedeckt werden.
Siebolds Primeln setzt man am besten in einer kleinen Gruppe vor einen Gehölzrand zusammen mit höheren Ziergräsern und Farnen, die ebenfalls einen stets feuchten Boden benötigen.