Bleichsellerie, Staudensellerie, Stielsellerie
Ursprünglich war die Wildform des Gartenselleries im Mittelmeerraum verbreitet; heutzutage wächst sie in allen Küstenregionen Europas, vorausgesetzt der Boden ist ausreichend feucht und salzhaltig.
Der Stangensellerie bildet keine Knolle wie der Knollen- oder Wurzelsellerie. Stattdessen sind die Blattstiele und Blätter mit einer Gesamthöhe von bis zu 50cm kräftiger entwickelt. Die Laubblätter sind grünlich-gelb bis weißlich-grün gefärbt.
Auch der Stangensellerie braucht einen sonnigen bis leicht halbschattigen Platz mit einem humus- und nährstoffreich, sehr kalkhaltig und feucht sein sollte. Stangensellerie kann in Mischkultur mit Gurken angebaut werden, keinesfalls jedoch mit Kartoffeln oder Kopfsalat. Der Stangensellerie muss in gleicher Weise wie der Knollensellerie unter Glas vorkultiviert werden. In der zweiten Maihälfte kann er dann ausgepflanzt werden. Der Abstand des Stangenselleries untereinander sollte etwa 40cm betragen, selbst-bleichende Stangensellerie-Sorten kann etwas dichter gesetzt werden. Während der gesamten Kulturzeit muss der Boden gelockert, angehäufelt, gedüngt und gewässert werden.
Sobald die Stiele im Hochsommer gut entwickelt sind, werden sie entweder einzeln ausgebrochen oder nimmt die ganze Selleriepflanze aus dem Boden. In den Wintermonaten kann das Stangengemüse in Sand eingeschlagen einige Zeit gelagert werden.
Stangensellerie kann roh im Salat oder als Gemüse gedünstet verwendet werden.
Zu den häufigsten Schädlingen des Stangenselleries zählen Blattläuse, Möhrenfliege und Fadenwürmer (Nematoden). Außerdem werden die Blätter häufig von einer Blattfleckenkrankheit befallen.