Der Traubensteinbrech ist in den Gebirgszügen der nördlichen Hemisphäre, Nordamerikas und Eurasiens weit verbreitet. Man findet ihn vor allem in Meereshöhen zwischen 3.000 und 3.400m ü. NN, wo er auf felsigem Untergrund und Schutt, sowie offenen Rasenflächen vorkommt – und zwar sowohl über kalkhaltigem als auch silikathaltigem Gestein.
Der Traubensteinbrech ist eine mehrjährige, ausdauernde Pflanze, die je nach den Standortbedingungen zwischen 5 und 40cm hoch werden kann. Die Staude bildet zahlreiche nichtblühende, Rosetten, die sich in flachen Polstern ausbreiten. Die fleischigen Blätter dieser Rosetten sind grau-grün gefärbt mit weißen Rändern, bis zu 5cm lang und bis zu 8mm breit, von länglich-eiförmiger bis spatelförmiger Gestalt. Sie haben entweder eine Spitze oder enden stumpf. Sie sind entweder in der Rosette sternförmig flach ausgebreitet oder ihre Spitze ist etwas eingebogen. Der Blattrand ist fein gezähnt und weist zahlreiche Grübchen auf, in denen Kalk ausgeschiedenen wird. Der dünne Stängel steht aufrecht, nur wenig beblättert, aber mit Drüsenhärchen besetzt. In der oberen Hälfte sind diese Stängel rispenartig verzweigt. Jede dieser Rispen trägt 1 bis 3 Blüten. Die Blütenkrone ist weißlich gefärbt und oft mit roten Pünktchen übersät. Die Kronblätter sind rund bis eiförmig und sind etwa dreimal so lang wie die Kelchblätter. Je nach den klimatischen Standortverhältnissen fällt die Blütezeit in die Monate Juni bis September.
Der Traubensteinbrech ist ausgesprochen anspruchslos. Er braucht es lediglich warm, sonnig und trocken. Er wächst sehr schnell heran udn bildet dann ganze Teppiche von Blattrosetten.
Steingarten, Dachbegrünung