Unter dem Namen Truaerweide werden teilweise recht unterschiedliche Weidenarten angeboten. Die Echte Trauerweide Salix bablyonica stammt aus China und ist bei uns ncht winterhart. Sie bastardiert aber sowohl mit unserer einhemischen Salweide Salix alba zu der als Salix x sepulcralis bezeichneten Hybride, der häufigsten in Mitteleuropa zu sehenden Form einer Trauerweide. Eine zweite Hybride der Trauerweide ist aus der Kreuzung von Salix babylonica mit der Bruchweide Salix fragilis entstanden und wird als Salix x pendulina bezeichnet. Außerdem wird im Gartenfachhandel eine Zuchtsorte der Silberweide unter dem Namen Salix alba Tristis angeboten. Für die gärtnerische Praxis ist diese etwas verwirrende Situation von Herkunft und Abstammung der Trauerweide weniger von Bedeutung, da alle Trauerweiden in etwa gleich groß werden und gleiche Ansprüche an Standort und Bodenbeschaffenheit stellen. Lediglich die Stammform der Chinesischen Trauerweide Salix babylonica ist bei uns nicht winterhart und kommt deshalb kaum für unsere Gärten und Parks infrage.
Blätter und Blüten der Trauerweiden ähneln denen der Silberweide. Das Besondere sind jedoch die herabhängende Zweige, die einen regelrechten Vorhang bilden und im Sommer einen Schatten spendenden Sitzplatz im Garten bieten.
Die Trauerweide stellt die gleichen Ansprüche wie die Silberweide und braucht einen sonnigen Platz mit einem immer etwas feuchten bis frischen Boden. Um die regelmäßige hängende Form ihrer Zweige zu erhalten, sollte sie nicht geschnitten werden. Auch die Trauerweiden lassen sich mit Hilfe von Stecklingen und Steckhölzern vermehren.