Das natürliche Verbreitungsgebiet der Walzen-Wolfsmilch reicht von Süd- und Osteuropa und die Türkei bis Mittelasien. Sie besiedelt vor allem trockene, felsige Areale.
Die Walzen-Wolfsmilch ist eine von rund 600 Arten der Gattung Euphorbia in der Familie der Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae), die als einjährige Pflanzen, Stauden, Halbsträucher oder Sträucher fast weltweit verbreitet sind. Der wissenschaftliche Gattungsname Euphorbia leitet sich von Euphorbus ab, das war der Leibarzt eines Königs von Mauretanien.
Die Walzen-Wolfsmilch ist eine immergrüne Staude mit halbneiderliegenden, kriechenden bis aufsteigenden Stängeln. Diese Stängel werden zwischen 18 und 25cm lang.
Besonders auffallend ist bei der Walzen-Wolfsmilch ist vor allem die spiralförmige Anordnung der blaugrünen Blätter. Die eiförmigen, spitz zu laufenden Blätter sind fleischig verdickt. Das Laub liegt dachziegelartig dicht an dicht . Dadurch ähneln die Sprossen im Aussehen noch grünen Zapfen mit abstehenden Schuppen.
Die leuchtend grüngelben Blüten sind von zahlreichen Hochblättern umgeben und bilden am Stängelende einen bis zu 8cm breiten Blütenstand in der Form einer Trugdolde. Die Blütezeit fällt in die Monate Mai bis Juli.
Die Walzen-Wolfsmilch braucht einen voll-sonnigen, windgeschützten Platz im Steingarten oder auf dem Hochbeet. Der Boden sollte steinig-kiesig aber, aber locker und durchlässig sein. Die nach alölen Steiten wachsenden Triebe brauchen einigen Platz, daran sollte man beim Pflanzen denken und die Jungstauden nicht zu eng setzen.
Als Blattsukkulente kommt die Walzen-Wolfsmilch mit relativ wenig Wasser aus. Sie darf nur wenig gedüngt werden, sonst sonst wird die Walzen-Wolfsmilch sparrig und es bilden sich blattlose, nackte Mitteltriebe.muss auch nicht gedüngt werden. Im Frühjahr können die zu alten Sprosse, die bereits beginnen, von unten her zu verkahlen, entfernt werden.
Die Walzen-Wolfsmilch lässt sich durch Aussaat direkt nach der Samenreife an Ort und Stelle oder im Frühjahr im Kalten Kasten vermehren. Sie neigt aber auch zur Selbstaussaat. Die Walzen-Wolfsmilch kann aber auch vegetativ durch der Staude oder Stecklinge vermehrt werden. zur Stecklingsvermehrung trennt man einige, nicht-blühende Sprossen an der Basis von der Mutterpflanze ab und setzt sie in einen Vermehrungskasten.
Wie viele andere Wolfsmilchgewächse so enthalten auch die Stängel der Walzen-Wolfmilch einen giftigen Milchsaft. Also Vorsicht beim Umgang mit den Pflanzen, möglichst Gartenhandschuhe tragen!
Die Walzen-Wolfsmilch kommt im Steigarten am besten zwischen größeren Steinen zusammen mit Bodendeckern und horstartig wachsenden Ziergräsern wie dem Blaustrahlhafer oder dem Bärenfellgras zur Geltung. Besonders reizvoll wirkt es, wenn die Stängel über die Kante eines flachen Steines oder eines Hochbeetes hängen.