[x] Suche schließen

Zitronenbaum

Citrus x limon

Heimat und Ursprung von Citrus x limon

Der Zitronen- oder Limonenbaum Citrus x limon ist eine Kreuzung aus der Bitterorange Citrus x aurantium und der Zitronatzitrone Citrus medica, die bereits in antiker Zeit wahrscheinlich im Norden Indiens entstanden ist. Bereits um das Jahr 1000 wurde diese Hybride in China und im Mittelmeerraum kultiviert, wie aus schriftlichen Quellen hervorgeht. Als Zitrone bezeichnet man die etwa faustgroße Frucht des Zitronenbaumes.

Botanische Angaben zum Zitronenbaum

Der Zitronenbaum ist immergrün, behält also das ganze Jahr hindurch seine Blätter. Er gehört zu den kleinen bis mittelgroßen Gehölze, ist aber im Verhältnis zu anderen Zitrusgewächse relativ groß. Seine Laubblätter habe eine länglich ovale bis lanzettartige Form mit einem spitzen Ende; der Blattrand kann gesägt oder gekerbt sein. Der Blattstiel hat einen geflügelten Rand und setzt sich deutlich von der Blattspreite ab. Im Blattaustrieb haben sie eine rötlich überhauchte Farbe. Auch die Blütenknospen sind rosa gefärbt, die Blütenkrone aber weiß mit einer rosa bis violett gefärbten Unterseite. Die Früchte sind länglich oval, ungefähr faustgroß und haben eine gelbe oder grün-gelbe Farbe. Das Fruchtfleisch ist saftig, aber sauer durch den hohen Anteil an Vitamin C und Zitronensäure. Die Blütezeit kann – je nach den klimatischen Rahmenbedingungen – sich mit Unterbrechungen über das ganze Jahr hin erstrecken, immer wieder entwickeln sich kleine Blütenstände. Die Bestäubung der Blüten erfolgt durch Insekten, Wind und sogar Selbstbestäubung ist möglich. Auch aus unbefruchteten Blüten können sich Früchte entwickeln, die dann aber keine Samen enthalten. Bei dem im Bild vorgestellten Zitronenbaum mit seiner grünen Frucht handelt es sich wahrscheinlich um die Sorte Meyer.

Anbau, Pflege und Vermehrung zum Zitronenbaum

Die Zitronenbäume tauchten bei uns in Mitteleuropa vor allem in den Orangerien im Barock und Rokkoko auf. Heutzutage werden sie vor allem wie andere Zitrusgewächse auch als Kübelpflanzen gepflegt. Das Zitronenbäumchen kann ab Mitte Mai, also nach den Eisheiligen, bis zum Frühherbst ins Freie gestellt werden, am besten an einen warmen und windgeschützten Platz. Wichtig ist, dass das Zitronenbäumchen ein gleich bleibendes Milieu aus Wärme und Feuchtigkeit erhält, denn gegen Trockenheit ist der Zitronenbaum empfindlicher als andere Zitrusgewächse. Das Gießwasser muss kalkfrei sein, am besten man nimmt dazu gereinigtes Regenwasser. Um den Fruchtansatz zu fördern, düngt man die Pflanze einmal im Monat mit einem phosphatbetonten, aber stickstoffarmen Dünger. Als Pflanzsubstrat wählt man am besten eine Mischung aus Torf (oder Kokosfasern als Torfersatz), Kompost und lehmhaltiger Gartenerde, die aber möglichst kalkfrei oder zumindest kalkarm sein und einen ein leicht sauren pH-Wert haben sollte. Und es kann einige Jahre dauern, bis der Zitronenbaum zum ersten Mal Früchte trägt. Man überwintert die Pflanze am besten an einem hellen Platz bei einer Temperatur von etwa 15 Grad Celsius. Bei Temperaturen ab 12 Grad Celsius und weniger stellen die Wurzeln die Aufnahme von Nährstoffen und Wasser ein und in der Folge wirft der Zitronenbaum – an sich immergrün – dann doch die Blätter ab. Im Winterquartier ist der Zitronenbaum wie alle Citrusgewächse in besonderem Maß dem Befall mit Schildläusen ausgesetzt. In den Baumschule wird der Zitronenbaum in erster Linie durch Stecklinge vermehrt.