Diese Zwergmispel stammt wie ihre niedrig wachsenden Schwesterarten ursprünglich aus China, wo sie an Berghängen und in Gebüschen wächst. Die Gattung Cotoneaster umfasst rund 40 Arten, die in Europa, in Nordafrika, Fernost, Sibirien oder im Himalaja verbreitet sind.
Die Laubblätter haben eine ovale Form mit einem leicht gewellten Rand. Sie sind den Sommer über dunkelgrün und nehmen im Herbst eine leuchtend rote Farbe an, bevor sie fallen. Auch die im August aus den befruchteten, weißen Blütchen hervorgegangenen kugelförmigen, leuchtend roten Früchte bleiben nicht lange am Strauch, sondern werden bald abgeworfen.
Cotoneaster praecox braucht einen sonnigen Platz, dann wächst sie und breitet sich fast von alleine aus. Besondere Ansprüche an die Bodenbeschaffenheit stellt sie nicht. Ein Nachteil dieses Bodendeckers ist es allerdings, dass die Cotoneaster praecox schnell verunkrautet, vor allem durch Gräser, die sich aus dem dichten Geflechte der Zwergmispel-Zweige nur schwer vollständig mit den Wurzeln entfernen lassen. Diese niedrig wachsende Zwergmispel lässt sich mit Hilfe von im Juli geschnittenen weichen Sommerstecklingen oder halb verholzten Stecklingen im August vegetativ vermehren.
Cotoneaster praecox lässt sich wie alle niedrigen Zwergmispelarten hervorragend zur Hangsicherung und – begrünung oder Bepflanzung anderer schwieriger Plätze im Garten verwenden.